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HOCHMOSELÜBERGANG

Zum Artikel "Per Lift zum Lokal unter der Brücke" (TV, 13. Mai) meint dieser Leser:

Meinung

Brückenvermarktung ist absurd
Absolut richtig und ein Kompliment an das Trio der FH Worms, das eine realistische Ist-Analyse präsentierte und als Werbeteam für die Mosel durchaus vorzuschlagen ist. Aber, man kann die Pest nicht schön reden. Einem Sehenden die Augen ausstechen und als Ausgleich einen Blindenstock reichen mit den Worten: "Du kannst zwar nicht mehr sehen, aber so ist es jetzt auch gut." Mit diesem Eindruck habe ich die Veranstaltung verlassen. Das Trio hat in einer anderthalbstündigen Präsentation präzise aufgezeigt, in welcher einmaligen Region wir leben, was diese Region alles bietet, was für einen modernen sanften Tourismus gebraucht wird und warum der Urlauber die Mittelmosel als Urlaubsziel aussucht. Himmelhohe Felsen über Ürzig, so vom Trio beschrieben, eine Natur, die über Jahrtausende gewachsen ist und als Ferienregion intakt ist. Ohne die Brücke! Doch das Fazit der Veranstaltung: Jetzt muss die Brücke vermarktet werden, die an der denkbar ungünstigsten Stelle der Mosel entstehen wird und intakte Erholungsgebiete vernichtet. Brückenkosmetik wird gefordert. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Wer bitte soll auf eine Autobahn-Aussichtsplattform kriechen, mit Autolärm im Rücken, um Natur und Landschaft zu genießen? Oder um vielleicht im Brückenpfeiler fünf oder sieben eine FastFoodKette mit Selbstbedienung anzusteuern. Der Nürburgring bietet ähnliche Attraktionen und keiner rennt dort die Bude ein. Der letzte Schrei: illuminierte Brücke. Wer das vorschlägt, wohnt bestimmt nicht in unmittelbarer Nähe der Brücke. Die Nacht wird hier zum Tag für alle unmittelbaren Anwohner. Ja super. Halligalli sur le Pont. Es ist alles so absurd. Mit Nichtunterzeichnung des Koalitionsvertrag hätte der Spuk vorbei sein können. Aber nein, die Gier regiert. Und Herr Port, an welchen Politiker haben Sie gedacht, wenn Sie sagen: "Und dann müssen uns die Politiker helfen?" Etwa an das Gesundheitsministerium, das subventionierte Blindenstöcke bereithält ? Margit Schmitges, Erden

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