"Höchste Zeit für Wittlich"

Ein Weinkolloquium hat die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer jüngst in Wittlich veranstaltet.

 Helmut Orth (links), Secretarius der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer, und Winzer Thomas Losen genießen den Wittlicher Wein in den Weinbergen. Anlässlich des Weinkolloquiums der Weinbruderschaft kamen 95 Weingeschwister und ließen sich von einem interessanten Programm begeistern. Foto: privat

Helmut Orth (links), Secretarius der Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer, und Winzer Thomas Losen genießen den Wittlicher Wein in den Weinbergen. Anlässlich des Weinkolloquiums der Weinbruderschaft kamen 95 Weingeschwister und ließen sich von einem interessanten Programm begeistern. Foto: privat

Wittlich. (red) "Es war höchste Zeit, dass die Weinbruderschaft Mosel-Saar-Ruwer eine Veranstaltung in Wittlich macht", findet Dieter Schlagkamp, Zeremonienmeister der Weinbruderschaft. "Und wir sind so toll in Wittlich aufgenommen worden", lobt er.Nach einem Empfang in der Synagoge überreichte das Gesangsensemble "La voce" den 95 teilnehmenden Weingeschwistern einen bunten Strauß Melodien aus Oper, Operette, Musical und Film."Dieses Ensemble hat uns mit Professionalität und stimmlicher Qualität begeistert", lobt Secretairus Helmut Orth in seiner Ansprache.Eindrucksvoll stellte Winzer Thomas Losen vom Weingut Losen-Bockstanz die Qualität der Wittlicher Weine bereits beim Empfang in der Synagoge unter Beweis. Später, in den Wittlicher Weinbergen, wurden Wittlicher Rotweine verkostet."Der Trend zum Rotwein ist ungebrochen, dem darf man sich nicht verschließen", erläutert Winzer Thomas Losen. Von vier Winzerbetrieben werden aktuell 50 Hektar Weinberge in Wittlich bewirtschaftet."Wir haben erstaunlicherweise die Wittlicher Weine entdeckt", gibt Hartmut Behle aus Treis-Karden gerne zu. Wie er empfindet manch ein Weinbruder oder Weinschwester. Liegt Wittlich in der Eifel oder doch an der Mosel?Darüber wusste Bürgermeister Ralf Bußmer Bescheid. "Zwei Schlüssel kennzeichnen das Wittlicher Wappen. Einer erschließt die Eifel, der andere die Mosel", erläuterte er.Ein Programmpunkt jagte den nächsten. Spannend zeigte sich ein Blick hinter die Kulissen der Firma des Weinbruders Bernard Clemens. In der 1952 gegründeten Firma erhielten die Weininteressierten eine Führung und Hintergrundwissen über Weinbaugeräte und Kellertechnik. Dabei erfuhren sie, dass 110 Mitarbeiter, davon 24 Auszubildende, zudem Sondermaschinen anfertigen, die es nicht standardmäßig gibt.Bei einer Weinprobe aus der Clemens'schen Schatzkammer konnten Weine der letzten fünf Jahrzehnte verkostet werden. "Solche Zusammenkünfte und die Pflege der Weinkultur sind mir sehr wichtig", findet Bernard Clemens.Ein "Eifeler Menü" im Wittlicher Casino mit korrespondierenden Wittlicher Weinen bot den passenden Abschluss des Weinkolloquiums.Weitere Informationen gibt es im Internet: www.weinbruderschaft-msr.de.

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