Hoffen auf Zuschuss

In Hilscheid konzentrieren sich die Bemühungen der Gemeinde derzeit auf die erhoffte Zuschussbewilligung für die Sanierung des Gemeindehauses. Derweil laufen die Planungen für das Neubaugebiet zügig weiter.

 Das Hilscheider Dorfgemeinschaftshaus ist nicht nur in die Jahre gekommen. Es weist auch erhebliche Defizite vor allem in Sachen Wärmedämmung auf und soll daher grundlegend saniert werden. TV-Foto: Ursula Schmieder

Das Hilscheider Dorfgemeinschaftshaus ist nicht nur in die Jahre gekommen. Es weist auch erhebliche Defizite vor allem in Sachen Wärmedämmung auf und soll daher grundlegend saniert werden. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hilscheid. In Hilscheid ist einiges in Bewegung. Zum einen macht die Planung für das Neubaugebiet "Untere und Obere Schankflur" Fortschritte. Für die Bauleitplanung, deren Ziel das Schaffen von Baurecht ist, sind bereits 17 000 Euro geflossen. Der Verwaltungshaushalt 2008 enthält zudem weitere 8000 Euro dafür. Daneben stehen für die Planung der Straßen im Vermögenshaushalt 9000 Euro (davon 5000 aus 2007) bereit. Ortsbürgermeister Detlef Haink ist daher zuversichtlich, dass 2009 mit der Erschließung begonnen werden kann.Doch nicht nur mit dem Baugebiet geht es voran. Auch der Zuschussantrag für die Sanierung des Gemeindehauses ist mittlerweile auf den Weg gebracht. Das Gebäude soll grundlegend renoviert werden (der TV berichtete). Vorgesehen sind behindertengerechte Toiletten und ein rollstuhlgerechter Zugang, eine komplette Wärmedämmung sowie mit Blick auf die Heizkosten die Reduzierung von Fensterflächen und eine neue Eingangstür. Für die von einem Ingenieurbüro ermittelten Kosten in Höhe von 102 000 Euro sind 51 000 Euro aus Mitteln der Dorferneuerung beantragt. Sofern das Land diese bewilligt, müsste Hilscheid 36 000 Euro über Kredit finanzieren. Denn weitere 15 000 Euro kann die Gemeinde dank einer vor zwei Jahren erhaltenen Erbschaft beisteuern. Laut Kämmerer Michael Suska ist dieser "Stiftungstopf" mit insgesamt rund 30 000 Euro gefüllt. Neben den Barmitteln hatte Irmgard Fetzer der Gemeinde auch ihr Haus vererbt, ein bäuerliches Anwesen. Haink hofft, dass mit den Arbeiten im und am Gemeindehaus vielleicht noch Ende des Jahres oder Anfang 2009 begonnen werden kann.Insgesamt summiert sich der Vermögenshaushalt auf 131 800 Euro. Darin enthalten sind auch 10 000 für den Kauf von Grundstücksflächen im Rahmen der Bodenordnung sowie 11 500 Euro für andere Grundstückskäufe. Der Verwaltungshaushalt weist bei rund 200 900 Euro Einnahmen und 222 400 Euro Ausgaben ein Defizit von 21 500 Euro aus. Darin enthalten sind laut Suska 10 250 Euro Altlasten aus Vorjahren. Das verbleibende Defizit des laufenden Jahres kommentiert Haink mit den Worten: "Wir investieren in die Zukunft." Sofern es in diesem Jahr noch Grünes Licht gibt für die Sanierung des Gemeindehauses werden sich Hilscheids Schulden von derzeit etwas mehr als 60 000 Euro auf 114 000 Euro erhöhen. Steuerhebesätze und Gebühren bleiben für die Bürger 2008 unverändert.Gute Nachrichten gibt es laut Haink in Sachen Fahrbahnerneuerung K 114. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung sei der Streckenabschnitt zwischen Hilscheid und Bäsch für den Ausbau vorgeschlagen.

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