Hoffnung für die "Bio"

BERLIN/BERNKASTEL-KUES. Eine dreiviertel Stunde sprachen Peter Bleser und Ulf Hangert mit dem zuständigen Staatssekretär. Ergebnis: Die Grundlagenforschung für den Steillagenweinbau soll weiterhin von Bernkastel-Kues aus betrieben werden.

"Berlin ist eine Reise wert", heißt es. Ob sich der kurze Abstecher von Ulf Hangert, Vorsitzender des Fördervereins für ökologischen Weinbau, Terrassen- und Steillagenanbau, Verbraucherkommunikation und Vermarktung Bernkastel-Kues, gelohnt hat, wird die Zukunft zeigen. Hangert und der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser sprachen am Dienstag eine dreiviertel Stunde lang mit Staatssekretär Gert Lindemann über die Zukunft des Institutes für Pflanzenschutz in Bernkastel-Kues. Vor zwei Wochen war die Zukunft in eher dunklen Farben gemalt worden. Damals musste mit einem Abzug der 18 Mitarbeiter aus der Stadt gerechnet werden. Seit gestern klingt das wieder anders. "Es war ein sehr positives Gespräch", sagte Hangert dem TV. Der Bund, der sich öffentlich bedeckt hält, habe erkannt, dass die Gundlagenforschung für den Steillagen-Weinbau von existenzieller Bedeutung sei und am Standort Bernkastel-Kues erhalten bleiben solle. Dafür sollen Gespräche mit dem Land geführt werden, um Synergieeffekte zu erreichen. Die Arbeit der Institutsmitarbeiter könnte in das geplante Steillagen-Zentrum in Bernkastel-Kues integriert werden. "Das Gespräch hat mehr gebracht, als ich erwartet habe", war Hangert erleichtert. Ähnlich argumentierte Peter Bleser. Bei dem Gespräch sei es nicht um den möglichen Verlust von Arbeitsplätzen, sondern um die "strategische Ausrichtung" und damit um die Inhalte der Forschung gegangen. Der Bund habe deren Bedeutung erkannt "Auch ich bin nach dem Gespräch guten Mutes", sagte Bleser. Definitiv entschieden sei aber noch nichts. Bleser: "Von unserer Seite ist weiterhin höchste Aufmerksamkeit erforderlich."

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