Hohe Anforderungen an Oliver Marx

Oliver Marx, der heute als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Morbach und als stellvertretender Wehrleiter ernannt wird, steht vor neuen Herausforderungen. Da er nach eigenen Angaben einer "Topmannschaft" vorsteht, geht er gelassen an die neuen Aufgaben.

 Der neue Morbacher Wehrführer Oliver Marx. TV-Foto: Ursula Schmieder

Der neue Morbacher Wehrführer Oliver Marx. TV-Foto: Ursula Schmieder

Morbach. Am heutigen Montag werden die kürzlich gewählten neuen Morbacher Feuerwehrchefs ernannt. Mit dem formellen Akt übernehmen dann erstmals in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Morbach zwei Dreier-Teams (der TV berichtete) die Verantwortung. Neu gewählt sind Wehrführer Oliver Marx und seine Stellvertreter Karsten Franzen und Peter Sonntag. sowie die Stellvertreter von Einheitsgemeinde-Wehrleiter Marco Knöppel, Wehrführer Oliver Marx und der Merscheider Joachim Künzer. Die neue Konstellation wird in erster Linie an Oliver Marx hohe Anforderungen stellen. Schließlich wird der 37-Jährige von einem Tag auf den anderen Leiter der Morbacher Stützpunktwehr und zugleich zweiter Ansprechpartner für die Ortsbezirkswehren.

Gute Einsatzstärke auch tagsüber



Das schreckt ihn allerdings nicht. Sicher seien anfangs einige Termine mehr wahrzunehmen - einfach, um das eine oder andere in der Gruppe zu besprechen. Abgesehen davon, liege in der klar strukturierten Wehr aber auch nichts im Argen: "Der Laden läuft - und das mit einer Topmannschaft." Obendrein haben sein Vorgänger Joachim Zimmer und dessen bisheriger Stellvertreter Jürgen Lieser ihre Unterstützung zugesichert. Ein Pluspunkt der Wehr ist laut Marx zudem die Einsatzstärke auch tagsüber während der Woche: "Wir sind hier in Morbach in der glücklichen Lage, dass genügend Leute da sind." Zu danken sei das den ortsansässigen Betrieben mit ihren vielen Arbeitsplätzen. Etliche Wehrleute seien vor Ort beschäftigt.

Außerdem ließen im Falle eines Alarms größere wie kleinere Betriebe ihre Mitarbeiter immer bereitwillig gehen. Marx selbst ist als Hausmeister von Hauptschule und Baldenauhalle praktisch jederzeit einsatzbereit. Denn die Gemeinde beschäftigt insgesamt drei Hausmeister, die sich wechselseitig vertreten. Praktisch immer vor Ort ist auch sein 40-jähriger Stellvertreter Sonntag, ein Bauhof-Mitarbeiter. Der 33-jährige Franzen, der bei der Frankfurter Flughafen-Feuerwehr arbeitet, kann allerdings nur außerhalb seiner 24-Stunden-Dienste mit ausrücken. Trotz der optimalen Bedingungen will das Trio sich nicht zu viele Pflichten aufhalsen. Das Ziel ist laut Marx, "dass man die Aufgaben auf mehr Schultern verteilt". Falle jemand aus, sollte keine Lücke entstehen. Außerdem wären bei einem Personalwechsel weniger Posten neu zu besetzen. Auch im Förderverein der Feuerwehr, der kommenden Sonntag neu wählt, soll sich das widerspiegeln. Für Entlastung der Wehrleute soll die Erweiterung des Gruppenführer-Stamms sorgen. Abgesehen davon, sollen der Ausbildungsstand erweitert und Fuhrpark und technische Ausstattung auf dem neuesten Stand gehalten werden. Die Ernennung im Rahmen einer kleinen Feier ist für 20 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses terminiert.

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