Hoher Stahlmast wird für Bau der Hochmoselbrücke aufgestellt

Erden · An der Baustelle der Hochmoselbrücke wird derzeit ein gut 80 Meter hoher Stahlmast errichtet. Er ist für den weiteren Bau der Brücke notwendig und bleibt bis zum Ende der Arbeiten stehen, wie eine Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz in Koblenz erklärte.

 Die 3. Vorschubphase des Stahlüberbaus am Hochmoselübergang steht unmittelbar bevor. Am Freitag wurde damit begonnen, einen 83 Meter hohen Pylon mit Seilverspannung auf dem Stahlüberbau aufzurichten.

Die 3. Vorschubphase des Stahlüberbaus am Hochmoselübergang steht unmittelbar bevor. Am Freitag wurde damit begonnen, einen 83 Meter hohen Pylon mit Seilverspannung auf dem Stahlüberbau aufzurichten.

Foto: Klaus Kimmling

Der 640 Tonnen schwere Pylon, mit dessen Aufbau am Freitag begonnen wurde, soll über Seile die Zugkräfte beim Verschieben des Stahlüberbaus ableiten und ein Durchbiegen des Vorderteils verhindern. Es dauere wohl bis Anfang nächster Woche, bis der rote Mast perfekt stehe, berichtete die Sprecherin.

Danach soll es dann mit dem Stahlüberbau weitergehen: Weitere 118 Meter Stahlträger sollen voraussichtlich von nächster Woche an von der Hunsrückseite in Richtung Mosel geschoben werden. Es ist der dritte „Verschub“ seit Beginn der Bauarbeiten 2011, insgesamt soll es 13 geben. Fünf von zehn Pfeilern sind fertig, zwei im Bau. Auf der Eifelseite laufen noch Gründungsarbeiten.

Die umstrittene Brücke zwischen Ürzig und Rachtig im Kreis Bernkastel-Wittlich gilt als derzeit größtes Brückenbauprojekt in Europa. Das 1,7 Kilometer lange und bis zu 160 Meter hohe Bauwerk soll von 2018 an den Fluss überspannen - und mit dem Neu- und Ausbau der B50 eine direkte Straßenverbindung zwischen den Benelux-Staaten und dem Rhein-Main-Gebiet schaffen.

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