Horather wollen ihre Straßen reparieren

Horath · Ob Horath künftig Windkraftgemeinde sein wird, ist nach wie vor offen. Doch dafür steht fest, dass im kommenden Jahr die Stolperfallen auf den Gemeindestraßen entschärft werden sollen - und dass die Jugend ein neues Domizil beziehen kann.

 Der Plan ist erstellt: Der Horather Ortsbürgermeister Egon Adams mit dem Entwurf für den neuen Dorfplatz. TV-Foto: Ursula Schmieder/Archiv

Der Plan ist erstellt: Der Horather Ortsbürgermeister Egon Adams mit dem Entwurf für den neuen Dorfplatz. TV-Foto: Ursula Schmieder/Archiv

Horath. Viele Horather Bürger hätten sich immer wieder über den schlechten Zustand der Gehwege und Randsteine beklagt, erklärt Ortsbürgermeister Egon Adams. Im Jahr 2013 sollen die Horather Gemeindestraßen endlich ausgebessert werden: Das unebene Pflaster entlang der Rass Straße, Kegelbahnstraße, Königsgartenstraße und in Teilen der Bergstraße werden ausgebessert. 60 000 Euro betragen die Ausgaben der Gemeinde für diese Arbeiten. Schon mehrmals wurde - meist erfolglos - versucht, den Straßenbelag auszubessern. Jetzt sollen die Straßen mit Bitumen befestigt werden.
Bis Ende April 2013 soll zudem der neue Jugendraum (der TV berichtete) an der Hochwaldhalle aufgestellt sein. Die Baugenehmigung liegt bereits vor, und die Wohnraumcontainer sind bestellt. 20 000 Euro lässt sich die Gemeinde das kosten.
Frühestens 2014 könnte es ernst werden mit der schöneren Dorfmitte. Wie mehrfach berichtet, soll der Dorfplatz auf dem Gelände um Kirche und Friedhof ein neues Gesicht erhalten. In Anbetracht der kalkulierten Kosten hat sich der Rat für einen Ausbau in zwei Abschnitten entschieden. Als Erstes soll der Platz an sich neu gestaltet werden. Vorgesehen sind dafür unter anderem Sitzsteine an der Böschung, ein flach sprudelnder Quellstein anstelle des Steinbrunnens und neue Pflanzen.
250 000 Euro für die Dorfmitte


Für die voraussichtlichen Kosten von 85 000 Euro soll 2013 ein Förderantrag gestellt werden, so dass vor 2014 kaum mit den Arbeiten begonnen werden kann. Erst im Anschluss daran soll dann das Hanggelände an der Kirche umgestaltet werden. Dafür sind 170 000 Euro kalkuliert.
Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Gemeindeforst. Im Jahr 2012 wurde dort wie geplant ein Plus von 20 000 Euro erwirtschaftet. Für 2013 würden weitere 24 000 Euro erwartet.
Positiv sei auch, dass der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Thalfang Windkraftareale auf Horather Gemarkung vorsehe. Dies steht allerdings im Konflikt mit einem Entwurf des Landesentwicklungsplans, der vorsieht, das kulturelle Schutzgebiet vom Moseltal bis in die Höhen von Eifel und Hunsrück auszuweiten. Dadurch wäre auch in Horath der Bau von Windkraftanlagen erschwert. Doch Thalfang stehe offensichtlich hinter Windkraft-Plänen des Hunsrückorts, so Adams. Auf den Haardtkopfhöhen könnten sich in Zukunft bis zu acht Anlagen drehen.
Ebenfalls noch nicht spruchreif ist das neue Feuerwehrfahrzeug, das die örtliche Wehr 2018 erhalten soll. Laut VG muss dafür aber auch das Gerätehaus um- oder sogar neu gebaut werden. urs

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