Horaths Dorfmitte soll attraktiver werden

Der Ortsgemeinderat Horath hat sein Investitionsprogramm für 2011 geschnürt. Es sieht die attraktivere Gestaltung von Dorfplatz und Kirchenumfeld vor sowie Verbesserungen für die Hochwaldhalle.

Horath. Seit Jahren beschäftigt sich der Horather Gemeinderat mit der Reparatur der Friedhofstreppe. In seiner jüngsten Sitzung hat der Rat nun eine Wittlicher Firma damit beauftragt. Ihr Angebot über 21 214 Euro war das günstigste von insgesamt 13. Sofern das Wetter es zulässt, könnten noch vor Ostern robuste Betonblockstufen die bisher mit Platten verkleideten Tritte ersetzen. Am unterhalb gelegenen Dorfplatz haben diese sich bereits bewährt. Ortsbürgermeister Egon Adams hofft, dass sich das Land über den Investitionsstock an den Kosten beteiligt. Ein Zuschuss sei beantragt.

Sanierung des Rasenplatzes teurer als erwartet



Rein vorsorglich will der Rat einen Betrag für den Sportverein DJK Horath in den diesjährigen Haushalt einstellen. Die Sanierung des Rasenplatzes, der neue Drainagen erhalten hat und neu eingesät ist, sei teurer geworden als erwartet. Daher wird die Gemeinde dem Verein eventuell mit 3500 Euro unter die Arme greifen. Adams begründet dies mit dem hohen Stellenwert, den Jugendfußball derzeit im Ort genieße sowie mit der generell wohlwollenden Förderung von Angeboten für Kinder.

Ebenfalls möglichst 2011 soll ein Frontlader für den neuen Gemeindetraktor gekauft werden. Das Zusatzgerät für den 23 500 Euro teuren Traktor, der sich in den schneereichen Wochen bewährte, wird etwa 7000 Euro kosten. Benötigt wird es laut Adams insbesondere für die beantragte Grünschnittsammelstelle. Für die Gestaltung des dann zu umzäunenden Platzes werden weitere 1000 Euro im Haushalt eingestellt.

Neben diesen konkreten Vorhaben werden Planungskosten einkalkuliert. Zum einen für die Neugestaltung des Dorfplatzes sowie eines Geländes auf Höhe der Kirche, zum anderen für die Hochwaldhalle. Der zentral gelegene Dorfplatz soll laut Adams nicht grundlegend geändert, aber beispielsweise durch eine neue Böschungsbepflanzung attraktiver werden. Zur Milderung des starken Gefälles oberhalb der Kirche ist zudem daran gedacht, ein gemeindeeigenes Wiesengrundstück gegenüber dem Kirchenportal umzunutzen. So könnte auch ein leichterer Zugang zur Leichenhalle geschaffen werden.

Ebenfalls geplant sind Verbesserungen in der Hochwaldhalle. Die Küche sei zu klein, und die Ausstattung lasse zu wünschen übrig, bedauert Adams. Dabei werde die Halle rege genutzt. Parallel laufen Gespräche mit älteren Jugendlichen, für die nach einem passenden Jugendraum gesucht wird.

Die Realisierung der Vorhaben hängt von den Finanzen ab. Hoffen lässt das gute Ergebnis des Forstes. Statt des erwarteten Plus von 5100 Euro wurden 2010 rund 10 000 Euro erwirtschaftet. Für das Windbruchholz von Orkan Xynthia wurden gute Preise erzielt. Das erfreuliche Ergebnis stocken Zuschüsse der Jagdgenossenschaft für Verbiss- und Schälschutz auf. Laut Adams fließen "einmalig nahezu 40 000 Euro", denen aber ähnliche Ausgaben vorausgegangen seien.

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