Wittlich-Lüxem. Idyllisch, ruhig, am Rand des Steinbruchs mit viel Grün und hohen Bäumen liegt die Lüxemer Schutzhütte zwischen Lüxem und Flußbach. Aber schon auf dem Weg zur Hütte wird die beschauliche Stimmung getrübt. Leere Flaschen, verrostete Gartenstühle und Müll liegen im Gebüsch und auf dem Waldweg.
An der Hütte selbst sieht es nicht besser aus: Die Rückwand ist mit Graffiti beschmiert, Bretter fehlen, der Grillrost kaputt. Dass Handlungsbedarf bei der Hütte ist, darin ist sich der Ortsbeirat Lüxem einig. Ortsvorsteher Peter van der Heyde erklärte in der vergangenen Ortsbeiratssitzung: "Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, entweder wir setzen die Hütte wieder als geschlossene Grillhütte zur Vermietung instand, oder wir nehmen den Grill raus und es wird eine reine Schutzhütte für Wanderer, oder sie wird komplett zurückgebaut."
Einig war man sich im Rat, dass man die Hütte auf jeden Fall erhalten will, ob als Grill- oder reine Schutzhütte, ist aber noch nicht klar. Das will man erst nach einer Bestandsaufnahme mit der Stadt und dem Forst entscheiden. Sollte es eine Grillhütte werden, müssten sich aber auch Vereine oder Träger finden, die sich um die Vermietung kümmern. Die Hütte wurde Anfang der 80er Jahre gebaut, ursprünglich als reine Schutzhütte, dann wurde sie aber auch vermietet. Erst im kleinen, dann in einem immer größeren Rahmen. Peter van der Heyde: "Es gab dort Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern und viele Partys von zehnten Klassen. Vandalismus, Probleme mit Behörden und Anwohnern häuften sich.
Deshalb beschloss der damalige Ortsbeirat vor acht Jahren, die Hütte nicht mehr zu vermieten." Neben der Schutzhütte zwischen Lüxem und Flußbach gibt es eine weitere am Sportplatz, die der Sportverein betreut.