Hunde lernen ein halbes Jahr lang

Bernkastel-Wittlich. (red) Ob Xanto, Anka oder Ela - ob Deutsch Drahthaar, Kleiner Münsterländer oder Terrier - sie alle sind jetzt ausgebildet mit Brief und Siegel. Unter der Leitung von Edmund Kohl, Hundeobmann der Kreisgruppe Bernkastel-Wittlich im Landesjagdverband, sowie Ralf Lehnertz und Jochen Mack absolvierten 26 Gespanne die sechsmonatige Ausbildung zur jagdlichen Brauchbarkeit.

Die Ausbildung fand in den Revieren Esch, Klausen, Dreis und Platten statt. Grundlage der Ausbildung ist der Grundgehorsam des Hundes - Sitz, Platz, bei Fuß gehen. Zur erweiterten Ausbildung zählen die Schweißarbeit (Schweiß = Blut), also das Suchen einer Fährte des kranken Stück Wildes, die Schleppenarbeit, das heißt Bringen von Ente und Kaninchen oder Fuchs. Dazu kommt die Wasserarbeit, das Bringen der erlegten Ente aus dem Schilf. Schussfestigkeit im Feld musste erlernt werden sowie die klassischen Treibjagdfächer: Stand ruhe am Stand und während der Abgabe des Schusses, Leinenführigkeit im Stangenholz, Gehen frei bei Fuß beim Pirschgang. Vor dem Richtergremium haben elf Gespanne all diese Aufgaben ohne Einschränkung bestanden. Zwei Gespanne legten die Prüfung "eingeschränkte Brauchbarkeit für die Nachsuche" ab.

Parallel dazu hatte die Kreisgruppe Sonja Beator für den VDH-Hundeführerschein für Nichtjäger engagiert. Bei ihr lernten zwölf Hundeführer, wie sie ihren Hund vernünftig im täglichen Leben führen, die soziale Verträglichkeit mit Mensch und Tier, Begegnung mit Joggern, Fahrradfahrern, Reitern oder Wanderern - also das tägliche "gesittete" Hunde-Leben. Acht Hundeführer bestanden vor dem Prüfer Bernd Haus den VDH-Hundeführerschein. In einer Feierstunde überreichten der Kreisgruppenvorsitzende Bernhard Simon und Edmund Kohl die Zeugnisse.

Interessenten erfahren bei Edmund Kohl, Telefon 06578/7924 mehr über die Kurse 2011

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