Manderscheid. 106 Hundebesitzer gibt es in Manderscheid. Hinzu kommen Vierbeiner von Touristen und Kurgästen. Und nicht jedes Herrchen oder Frauchen sammelt die Hinterlassenschaften seiner Tiere im Kurpark auf. Das stinkt und sieht außerdem unschön aus. In letzter Zeit hätten sich die Beschwerden gemehrt, sagt Bürgermeister Günter Krämer. "Es kann nicht sein, dass der Kurpark eine Hundeanlage wird", fasst Krämer die Situation zusammen. Es brauche ein wenig Verständnis der Hundebesitzer, dann ließe sich die Verschmutzung beseitigen.
Der Stadtrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit Lösungen befasst. Der Hauptausschuss hatte empfohlen, eine zehn mal zehn Meter große Sandgrube anzulegen und in der Nähe Tütenspender aufzustellen. Diesem Vorschlag widersprach Ratsmitglied Oliver Simons. Er sieht das Problem, dass die Grube zum Hundeklo verkommt und Hundebesitzer hier erst recht nicht sauber machen. Er plädierte dafür, Schilder aufzustellen, die auf die Anleinpflicht hinweisen und die Hundebesitzer bitten, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere wegzuräumen. Auch könne mit einem Bußgeld gedroht werden.
Die Mitglieder einigten sich auf einen Mittelweg: Versuchsweise werden innerhalb der nächsten Wochen zunächst an acht Stellen im Kurpark und im Bereich Kiesel Hinweisschilder aufgestellt. An fünf dieser Stellen werden zusätzlich Tütenspender zu je 79 Euro angebracht. Ratsmitglied Günter Theis: "Damit haben wir als Stadt unsere Pflicht getan und Mittel zur Beseitigung zur Verfügung gestellt." cli
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Weitere Beschlüsse des Stadtrates in Kürze: Die Miete für die Schutzhütte Turnierwiese wurde für Einheimische von 55 auf 110 Euro, für Auswärtige von 100 auf 200 Euro erhöht. Drei Figuren des Ritters Kunibert weisen künftig auf die Burg hin: am Weg, der vom Parkplatz zur Turnierwiese führt, an der Jugendherberge und am Aussichtsplatz mit Blick auf die Burg. cli