Hilfsprojekt 10 000 Euro gehen nach Bolivien

Laufeld · Obwohl der Hungermarsch in Laufeld zweimal abgesagt werden musste, gab es eine Spende.

Der dritte Sonntag im März war bis vor zwei Jahren der traditionelle „Bolivien-Hungermarschtag“ für das Dekanat Wittlich in Laufeld. Corona hat nach dem 30-jährigen Jubiläum die Veranstaltung 2020 und 2021 unmöglich gemacht.

Doch die Organisatoren wollten sich nicht damit abfinden, dass damit auch die Hilfe für das über Monate vom Auswärtigen Amt als „Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko“ eingestufte Bolivien ausbleiben sollte. Und es blieb nicht aus. Nach 6500 Euro im vergangenen Jahr kamen in diesem Jahr 3500 Euro auf dem Spendenkonto an.

 Vor drei Jahrzehnten war die Aktion auf Initiative des damaligen Pastoralreferenten Gregor Lauterbach entstanden. Jugendliche und junge Erwachsene im Pfarrverband Gillenfeld organisierten den ersten Hungermarsch. Seit einer Begegnungsreise in den ersten Jahren gibt es den Kontakt zu den Schwestern des Instituto Mariano in Sucre, unweit der Hauptstadt La Paz.

Die Schwestern konnten wegen finanzieller Schwierigkeiten den Neubau eines Mädchen-Internates nicht fortsetzen. Hier erhalten heute über 100 Mädchen und junge Frauen eine Schul- und Berufsausbildung. Schlafräume, ein Gebäude mit Nähraum und ein Büro, die Küche und der Speiseraum wurden bisher durch die Aktion „Hungermarsch“ mitfinanziert. Seit 1996 kamen mehr als 320 000 Euro zusammen.

 Spenden können auf das Konto des Dekanats Wittlich bei der Sparkasse Mittelmosel EMH - BIC: MALADE51BKS - IBAN: DE48 5875 1230 0032 4018 20 - Stichwort: Bolivien-Hungermarsch - eingezahlt werden.

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