Hunsrücker Autoren im Blickfeld

BAD BERTRICH. (dju) Der Hunsrück stellt eine interessante und auch vielfältige Literaturlandschaft dar. Autoren wie Hajo Knebel, Armin-Peter Faust oder Uwe Anhäuser genießen einen guten Ruf, Peter Josef Rottmann oder Albert Bauer machten den Hunsrück in der Literatur bekannt.

In den vergangenen Jahren wurden viele, bereits vergessene Schriftsteller aus dieser Region wieder entdeckt und neu aufgelegt. Gleichzeitig treten junge Autoren aus dem Hunsrück an die Öffentlichkeit. Seit vielen Jahren gibt es eine Autorengruppe Hunsrück. Diese Wiederentdeckung der "Literaturlandschaft Hunsrück" schafft Berührungen zwischen damals und heute. Nicht zuletzt durch die Neuherausgabe älterer Bücher sowie durch Lesungen und Literaturveranstaltungen. "Literaturlandschaft Hunsrück" ist daher auch das Schwerpunktthema der 13. Bad Bertricher Literaturtage vom 1. bis 3. Oktober, zu der die Clara-Viebig-Gesellschaft, die Staatsbad GmbH und der Rhein-Mosel-Verlag einladen. Drei Tage lang werden Hunsrücker Autoren ihre Werke vorstellen, wird aus Hunsrücker Literatur gelesen und gibt es Hintergrund-Vorträge zum Thema. Eröffnet werden die Literaturtage am Freitag, 1. Oktober, um 19.30 Uhr im Kurfürstensaal in Bad Bertrich mit einem Vortrag von Professor Dr. Helga Abret zum Thema "Ein Hunsrücker Grenzgänger zwischen den Fronten - 200 Jahre Schinderhannes-Literatur".Schriftsteller lesen aus ihren Werken

Am Samstag, 2. Oktober, gibt es im Literatur-Café in der Konzerthalle ab 14.30 Uhr Lesungen, zunächst mit Christel Aretz, die für Kinder aus alten und neuen Kinderbüchern liest. Von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr sind Autorenlesungen vorgesehen. Hunsrücker Schriftsteller lesen aus ihren Werken, eingebunden in Lyrik und Musik. Den Abschluss des zweiten Tages bildet um 19.30 Uhr der Autor Uwe Anhäuser mit einem Vortrag über den Hunsrück und seine vergessenen Dichter. Am Sonntag, 3. Oktober, laden die Veranstalter dann zu einer "Literarischen Hunsrückreise" in der Konzerthalle ein. Christel Aretz trägt Geschichten aus dem Hunsrück vor. Und bekannte Autoren erzählen von uralten Kulturtraditionen, von der Lebensart, der Landschaft und den Menschen aus dem Hunsrück, umrahmt vom Kurfürstlichen Orchester Bad Bertrich. Beginn ist um 11 Uhr. Parallel zu den Literaturtagen ist am Samstag, 2. Oktober, ab 14 Uhr die "2. Bad Bertricher Buchbörse", bei der Verlage, Buchhändler, Autoren, Antiquariate, Bücherliebhaber, Kinder und Interessierte ihre Bücher zum Verkauf anbieten. Wer daran teilnehmen will, kann sich an die Kurverwaltung in Bad Bertrich wenden. Mit den Bad Bertricher Literaturtagen verfolgen die Veranstalter das Ziel, das Interesse für neue und alte Literatur aus Rheinland-Pfalz lebendig zu erhalten. Im vergangenen Jahr stand die Literaturlandschaft der Mosel im Mittelpunkt. Nach dem Hunsrück soll dann im kommenden Jahr die Eifel Schwerpunkt sein. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

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