Hybrid-Sportplatz: Burgen hofft auf Geld vom Land

Burgen · Noch in dieser Woche könnte eine für Burgen wichtige Entscheidung fallen. Am Mittwoch, 27. Februar, treffen sich Vertreter mehrerer Behörden am Hybridrasen-Sportplatz in Winnigen.

Dort wurde 2012 die zweite Anlage dieser Art in Rheinland-Pfalz angelegt. Sollte die Winninger Anlage den Winter gut überstanden haben, könnte es sein, dass es künftig deutlich mehr solcher Plätze geben wird.
Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Naturrasenplätzen ist, dass Kunstfasern in den Boden eingearbeitet werden, was die Plätze robuster und wasserdurchlässiger macht. Von den weniger pflegeintensiven Kunstrasenplätzen unterscheidet sich der Hybridrasen-Sportplatz vor allem im Preis. Ein Hybridplatz wäre beispielsweise in Burgen für 360 000 Euro - einschließlich Geländer, Zaun und neuer Flutlichtanlage - zu realisieren. Ein Kunstrasenplatz würde das Doppelte kosten, schätzt Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick. Allerdings wäre ein herkömmlicher Rasenplatz noch um etwa 70 000 Euro günstiger. Daher tue sich das für die Bewilligung von Zuschüssen zuständige Ministerium in Mainz schwer mit konkreten Zusagen. Zumal Hybridplätze noch gar nicht in den Förderrichtlinien auftauchten. Bei dem Termin in Winningen wollten sich Vertreter des Ministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und des Fußballverbandes von kundigen Unternehmen informieren lassen.
Wegen des deutlich günstigeren Preises sei das Interesse an Hybridplätzen derzeit sehr groß. Daher hofft Grasnick, dass für Burgen vielleicht Sonderkonditionen als Pilotprojekt drin sein könnten. urs

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