Idar-Obersteiner Laserschmiede ist in Europa einzigartig

Das Forschungsinstitut für mineralische und metallische Werkstoffe, Edelsteine und Edelmetalle (FEE) in Idar-Oberstein züchtet und bearbeitet Kristalle für Medizin und Technik. Und das schon seit 20 Jahren. Das wird am Freitag, 20. August, gefeiert.

Idar-Oberstein. (red) Im Jahr gedeihen um die 100 Kristalle im Labor des Instituts. Daraus werden rund 5000 Stäbe geschnitten, die in verschiedenste Laser eingesetzt werden. Das FEE sei europaweit einzigartig, erklärt Geschäftsführer Lothar Ackermann. "Als das Institut 1990 begann, war Rheinland-Pfalz noch eine Laserwüste", so der Geschäftsführer. Mit dem FEE wollte man einen Ort schaffen, "um innovative Firmen anzusiedeln". Dies sei gelungen.

Das Institut gehört zu 75 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz. Je zehn Prozent halten der Kreis Birkenfeld und die Stadt Idar- Oberstein, fünf Prozent der Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie. Die Kristalle des Idar-Obersteiner Instituts kommen in modernsten Lasern zum Einsatz.

Die Kristallstäbe werden zum Beispiel in Schweiß- und Schneidlasern in der Automobilindustrie eingesetzt. Der größte Teil der Kristalle ist aber in der Medizin im Gebrauch, etwa bei Haut- oder Zahnärzten oder wenn Tätowierungen mit einem Laser entfernt werden.

Auch die Forschung kommt in Idar-Oberstein nicht zu kurz: acht von insgesamt 45 Mitarbeitern sind in wissenschaftliche Projekte eingebunden. "Wir forschen beispielsweise gerade an einem Kurzpulslaser", erklärt der Mineraloge und Kristallograf Ackermann. Mit diesem kann man "noch gezielter feinste Strukturen sichtbar machen".

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