Ideen der Bürger sind gefragt

Die Gemeinde Trittenheim möchte möglichst noch im Januar mit der Dorfmoderation beginnen. Schwerpunkte sind die Gestaltung der Ortsdurchfahrt, eine neue Dorfmitte und ein zukunftsweisendes Konzept für das Moselufer.

Trittenheim. (urs) In Trittenheim ist derzeit Abwarten angesagt. Der Gemeinderat wartet auf das Einverständnis der Landesregierung, dass mit der Dorfmoderation begonnen werden kann. Die Gemeinde habe den vorzeitigen Planungsbeginn beantragt, berichtet Ortsbürgermeister Franz-Josef Bollig.

Die Kreisverwaltung habe den Wunsch der Gemeinde bereits positiv beschieden.

Erst wenn das Land zustimmt, kann Planung beginnen



Daher hofft er, möglichst noch im Januar eine entsprechende Antwort des Innenministeriums zu erhalten. Da das Land voraussichtlich etwa Zweidrittel der gut 20 000 Euro teuren Dorfmoderation bezahle, dürfte mit der Planung nicht eher begonnen werden.

Der Wunsch, möglichst bald erste Ideen zu Papier zu bringen, hat einen simplen Grund. Während der Wintermonate haben Winzer und Zimmervermieter einfach mehr Zeit, sich Gedanken zu machen über neue Konzepte für den Ortskern, die Neugestaltung des Moselvorgeländes oder der Ortsdurchfahrt. Momentan könne er die Bürger einfach eher motivieren, erklärt Bollig: "Wir wollen Zeit gewinnen und möglichst schon im Winter Arbeitskreise bilden."

Ein Schwerpunkt der Überlegungen wird der voraussichtlich frühestens ab 2012 anstehende Ausbau der den Ort durchschneidenden Bundesstraße sein. Im Zuge dieser Arbeiten bietet sich in Trittenheim die einmalige Chance, Verbesserungen für Bürger und Urlauber zu realisieren (der TV berichtete).

Der Planungsauftrag ist bereits vergeben. Ihn bekam das Büro Lenz und Partner in Winterspelt. Architektin Rosemarie Bitzigeio hat mit ersten Ideen für neue Konzeptionen beeindrucken können. Ein Schwerpunkt werde natürlich die Ortsdurchfahrt sein, betont die Planerin. Ziel sei, die Trasse "insgesamt mehr als Lebensraum zu nutzen".

Projekte werden von Bürgern erarbeitet



Bei der Umsetzung unverzichtbar seien die Ideen der Bürger, die im Rahmen der Dorfmoderation miteingebunden würden in die Planung. Letztlich mit ausschlaggebend werde sein, welche Anforderungen sie an den Straßenraum hätten. Sämtliche Projekte würden mit den Bürgern erarbeitet, wobei das Büro Lenz die Moderation übernehmen werde.

Konkretes will Bitzigeio allerdings nicht verraten. Es gebe zwar Dinge, die ihr aufgefallen seien, zum Beispiel leerstehende Häuser. Doch sie will keinesfalls vorgreifen: "Vielleicht sehen die Leute das ja anders." Es sei ganz wichtig, all das, was die Bürger betreffe, ernst zu nehmen.

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