ihre meinung

Zur geplanten Änderung der Sperrmüllabfuhr im Landkreis schreibt dieser Leser:

Mit den zwei Abholterminen im Jahr läuft das schon seit Jahrzehnten so, nur heute regen sich die Leute schneller über den sogenannten Sperrmülltourismus auf. Woran aber scheinbar niemand denkt: dass es sich bei diesen Menschen aus Rumänien, Bulgarien, Ukraine etc. um bettelarme Geschöpfe handelt, die sich auf die weite Reise hierhin machen und auch noch in ihren Fahrzeugen "wohnen" müssen, um sich unseren Wohlstandsmüll nach Hause zu holen, den die dort noch ganz gut gebrauchen können. Ich sehe das doch selbst vor meinem Hause immer wieder, wenn Sperrmüll ist. Sobald ich Möbel (Esszimmer mit Stühlen, Couchgarnitur oder sonst noch gut erhaltene Gegenstände) auf die Straße stelle, werden diese meistens komplett mitgenommen. Auch vor anderen Häusern stehen oft Dinge, die noch in Ordnung sind und uns nicht mehr gefallen. Es ist doch besser, diese Menschen nehmen die mit in ihre Heimatländer, auch wenn sie diese dann zum Teil noch weiterverkaufen, als dass sie in der Müllpresse landen, damit unbrauchbar sind, unsere Müllberge erhöhen und Ressourcen verschwenden. Ich gönne diesen Leuten die Dinge, die uns nicht mehr gut genug sind, von Herzen, auch wenn es dann mal ein paar Tage wüst aussieht. Man kann sich aber auch über alles und jenes aufregen. Mit der neuen Regelung versiegt für diese Menschen eine wichtige Einkommensquelle und sie wird eher dazu führen, dass noch mehr ihren prekären Lebenssituationen auf Dauer hierhin entfliehen wollen. Darüber hat sich scheinbar noch keiner Gedanken gemacht. Ich könnte gut und gerne mit der bisher praktizierten Regelung weiterleben. Vielleicht sollte man das Ganze unter diesem Aspekt noch einmal überdenken und alles lassen, wie es ist. Thomas Waldorf, Wittlich

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