IHRE MEINUNG

Zur Debatte um den Bau der B 50 neu mit Hochmoselübergang meint dieser Leser:

Meinung

Irrefrührung in punkto Brücke
Ich bin ein Befürworter der Brücke. Viele Jahre lang rätselte ich, weshalb durch den Bau der Brücke nach Aussagen der Gegner eine enorme Verkehrszunahme im Moseltal entsteht. Die "Lösung" fand ich jetzt in Form eines Flugblattes an meiner Autoscheibe. Danach haben Verkehrsteilnehmer nach Wittlich und Longkamp folgende Umwege zu fahren: nach Wittlich: Mülheim 13 Kilometer, Lieser 12 Kilometer, Ürzig 9 Kilometer, Bernkastel-Kues und Zeltingen-Rachtig je 8 Kilometer; nach Longkamp: Bernkastel-Kues, Lieser und Mülheim je 19 Kilometer, Traben-Trarbach 13 Kilometer. Sie alle fahren also von ihren Heimatorten nach Lösnich zum Moselaufstieg und dann über den Hochmoselübergang. Ich frage mich, welche "Hirne" auf solche Ideen kommen. Von Ürzig, Lieser und den anderen Orten fährt kein normaler Mensch diese Route. Wer fährt von Bernkastel-Kues, Lieser oder Mülheim auch noch einen Umweg über die Brücke, um nach Longkamp zu gelangen? Halten die Herausgeber dieses Blattes die Autofahrer für doof? Von einer Entlastung des Moseltals und einer Zeiteinsparung durch diese Brücke auf der Strecke Wittlich-Longkamp ist keine Rede. Das ist Irreführung. Aus meiner früheren beruflichen und sportlichen Tätigkeit kenne ich jeden Ort an der Mosel und jeden Übergang. Wo sonst außer bei Winningen und Schweich, gibt es noch eine direkte Verbindung zwischen Eifel und Hunsrück? Da müssen Wege hinunter ins Tal, entlang der Mosel, und dann wieder auf der anderen Seite hinauf gefahren werden. Daher ist dieser Anschluss unbedingt erforderlich. Welche anderen Strecken sollen ausgebaut und gefahren werden und welche "Arten" könnten das dort verhindern? Nun spreche ich nochmals die Zeltinger an: Weshalb wolltet ihr vor 40 Jahren mit aller Macht diese Transitstrecke haben und seid gegen den Bau zwischen Enkirch und Burg Sturm gelaufen? Wie ist der geplante Bau des Ferienparks mit dem Naturschutz vereinbar? Das seht Ihr offenbar nicht so eng. Da wäre doch eine gute Verbindung von Nutzen. Ernst Ewein, Enkirch

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