IHRE MEINUNG

Zum Artikel "Gestern Zebrastreifen, heute Querungshilfe" (TV, 1. November) meint dieser Leser:

Ich hatte eine weitere Woche Zeit, die Verkehrssituation in der Wittlicher Kurfürstenstraße aus Sicht der Fußgänger und Autofahrer zu beobachten. Mein Fazit: Hier muss die erlaubte Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Überquerungshilfe unbedingt auf Tempo 30 reduziert werden. Die zitierten Herren von Stadtverwaltung und Polizei sollten mal den Selbstversuch starten und in der Woche gegen 16 Uhr mit den (noch) erlaubten 50 Stundenkilometern durch diesen Bereich fahren, wenn links und rechts der schmalen Fahrbahn zahlreiche Fußgänger darauf warten, die Straße gefahrlos überqueren zu können. Ich garantiere, sie werden danach ein sehr unangenehmes Gefühl haben und vielleicht froh sein, dass keine Person plötzlich zehn Meter vor ihrem Auto auf die Fahrbahn getreten ist. Denn bei 50 Stundenkilometern hat kein Autofahrer die Chance, rechtzeitig anzuhalten. Das Opfer wird in jedem Fall der Fußgänger sein - und meistens auch der Schuldige. Sicher wird die überwiegende Zahl der Autofahrer in diesem Bereich rücksichtsvoll agieren, aber wenn das "Recht" Tempo 50 erlaubt, wird es auch viele geben, die auf dieses "Recht" pochen und dadurch Mitbürger, die zu Fuß unterwegs sind, einer potenziellen Gefahr aussetzen. Das Konzept Umgestaltung der Oberstadt ist absolut gelungen, die Überquerungshilfe ist tausendmal besser als der Zebrastreifen aus alten Zeiten. Nun gilt es schnellstens ein für alle Beteiligten akzeptables Sicherheitsgefühl zu schaffen, deshalb Tempo 30. Lutz Timplan, Wittlich

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