Im Eiltempo die Gassen rauf und runter

Enkirch · Hochleistung für Körper und Gaumen beim ersten Gässchen-Treff in Enkirch: Die Männer der freiwilligen Feuerwehren sind bei Prüfungen mit und ohne Wasser bis an ihre Grenzen gegangen. Zudem ist aus neun Suppen die offizielle Gässchen-Suppe gewählt worden. Insgesamt 1500 Zuschauer besuchten das Fest.

 Topfit: Die Feuerwehrmänner aus Everswinkel beim Lauf gegen die Zeit mit vollen Bütten auf dem Rücken. TV-Foto: Claudia Szellas

Topfit: Die Feuerwehrmänner aus Everswinkel beim Lauf gegen die Zeit mit vollen Bütten auf dem Rücken. TV-Foto: Claudia Szellas

Enkirch. "Nein, also zur Weinlese, da kommen wir nicht wieder!", die Feuerwehrmänner aus Merzig stöhnten lachend über die steilen Wege, die sie während der Wettkämpfe zu bezwingen hatten. Ihr Wehrführer Michael Bautz ist gebürtiger Enkircher und er hatte ihnen "die Suppe eingebrockt": Durch diese alte Verbindung kam der Kontakt zum Moselort zustande und so traten die Männer aus dem Saarland mit an - beim ersten Feuerwehr-Wettstreit des ersten Gässchen-Treffs in Enkirch.
Aus der Nähe von Münster kamen die Everswinkler und sie gaben alles: sie trugen volle Wasserbütten die steile Treppe am Drilles hoch zum Marktplatz, warfen Wasserbomben möglichst weit und überwanden in den steilen Gässchen Hindernisse mit Leitern. Höchstleistungen wurden den tapferen Feuerwehrmännern abverlangt. Unter den Anfeuerungsrufen der gut 200 Zuschauer zeigten sie ihr Können auch in "feuerwehruntypischen" Prüfungen. Das Team aus NRW belegte den ersten Platz bei der Wertung. Die heimischen Starkenburger machten den zweiten Rang - von Heimvorteil konnte also wenig die Rede sein. Zwar waren vier Wehren gemeldet, die Gäste aus Verden an der Aller nahmen jedoch nur am großen Umzug mit historischen Feuerwehrwagen am Sonntag teil, den 500 Zuschauer sahen.
Drei Tage lang standen die historischen und romantischen Gässchen, die einen kompletten Rundweg abgeben, im Mittelpunkt: Freitags gab es Führungen mit Fackeln im Dunkeln, sonnabends war der Wettstreit der Wehren und sonntags wurde aus neun eingereichten Suppen die neue offizielle Suppe des nächsten Gässchen-Treffs 2015 ermittelt.
Die "nöhringsche" Käsesuppe hat das Rennen gemacht und wird im kommenden Jahr auf dem Fest als "Christels Enkircher Gässchen Suppe" gereicht. Bürgermeister Roland Bender ist zufrieden mit der Premiere: "Der Spaß stand im Vordergrund und den hatten Teilnehmer, Zuschauer und unsere Gäste." jo

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