Im Gefängnis kennengelernt, ein Paar geworden, ein Fall fürs Gericht

Wittlich/Trier · Bedrohung, gefährliche Körperverletzung, versuchte schwere Brandstiftung: Diesen Vorwürfen musste sich ein Mann aus dem Raum Wittlich stellen (der TV berichtete). Das Landgericht Trier hat ihn am gestrigen Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Wittlich/Trier. Das Beziehungsdrama eines Paares, das mit der Anklage gegen den 30-jährigen Mann wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung und versuchter schwerer Brandstiftung vor Gericht endete, ist juristisch vorerst beendet. Der Mann wurde gestern wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Körperverletzung sowie Bedrohung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Damit ist die versuchte Brandstiftung vom Tisch: Dem Mann war auch vorgeworfen worden, im Herbst 2012 versucht zu haben, das Haus, in dem er mit seinem Kind, der Mutter und der Schwiegermutter gelebt hat, in Brand zu stecken. Seither saß er in Untersuchungshaft. Er hatte im April erklärt: "Ich bin kein Brandstifter." Mann und Frau hatten sich hinter Gittern kennengelernt, wo er neun Jahre Haft verbüßt und sie als Justizvollzugsbeamtin gearbeitet hat, bis sie aufgrund einer Beziehung zu einem anderen Gefangenen vom Dienst suspendiert wurde. sos

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