Landschaft Im Hunsrück sind die Erdbeeren reif

Horath ·   (urs) Erich und Gaby Reuter freuen sich, dass es nun auch im Hunsrück losgeht mit der Erdbeerernte. Gestern pflückten sie die ersten süßen Früchte, deren Ertrag in den kommenden drei Wochen täglich üppiger ausfallen wird.

 Gaby Reuter (rechts) mit den ersten Erdbeeren, gepflückt von Gertrud, Bärbel, Agnes und Gisela (von links) auf den Feldern in Horath.

Gaby Reuter (rechts) mit den ersten Erdbeeren, gepflückt von Gertrud, Bärbel, Agnes und Gisela (von links) auf den Feldern in Horath.

Foto: Ursula Schmieder

Seit 42 Jahren bewirtschaftet das Ehepaar die „Rodung“. Seine Eltern hätten dort schon 1958 Erdbeeren angepflanzt, erzählt Erich Reuter, der stolz ist auf die 60-jährige Tradition. Unverzichtbar dabei sind die Pflückerinnen. Einige pflücken seit Jahrzehnten in Horath Erdbeeren. Gertrud und Gisela  sind „bestimmt schon 30 Jahre“ dabei, Bärbel seit elf Jahren und nur Agnes ist eine „Neueinsteigerin“.

Auf dem rund  drei Hektar umfassenden Areal reifen auch Aronia- und Johannisbeeren, Holunder, Birnen und Äpfel. Den Erdbeeren sind etwa zehn Prozent der Flächen vorbehalten. Gekauft werden sie hauptsächlich von privaten Kunden, die vor Ort abholen oder gleich selbst pflücken. Versüßt wird das mit  selbstgebackenem Kuchen, der mit Kaffee angeboten wird, und von Flohmärkten an den Wochenenden. Ihre Erdbeerplantage sei im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern die einzige, betont Erich Reuter. Im Hunsrück baue sonst weit und breit keiner mehr Erdbeeren für den Verkauf an, sagt er. Der viele Regen der vergangenen Tage schmälere die Erträge nicht. Problematischer seien vielmehr längere Trockenperioden wie im April. Dann müssen die Felder ständig bewässert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort