Im Zeichen der Sonnenblume

WITTLICH. Papa fährt Auto, das Kind Karussell, Mama kümmert sich um Geschäftliches: Am Wochenende zeigt sich Wittlich von der familienfreundlichen Seite.

 Mit drei Extra-Angeboten lockt die Kreisstadt am Samstag und Sonntag.Foto: TV -Archiv/Petra Geisbüsch

Mit drei Extra-Angeboten lockt die Kreisstadt am Samstag und Sonntag.Foto: TV -Archiv/Petra Geisbüsch

Ein Herbstwochenende mit vielen Extras gibt es ab Samstag in Wittlich. Auf dem Rommelsbachparkplatz präsentieren nicht nur neun Autohäuser 300 Fahrzeuge auf einen Blick. Wer will, kann am Samstag, 18. September, den Traumwagen auch gleich am Pichterberg Probe fahren. Denn bei 30 neuen Modellen heißt es: "Einsteigen, bitte!" Ein kompetenter "Beifahrer" kann dann auch gleich Fragen beim Praxistest auf der Straße beantworten.Einzelhändler werden selbst aktiv

Derweil können sich Kinder an Kletterfels und Kinderkarussell amüsieren. Wer am Sonntag nicht nur blitzendes Chrom und neueste Motortechnik bewundern und sich beim Platzkonzert amüsieren will, schlendert einfach weiter. In der Innenstadt öffnet dann um 11 Uhr der Herbstmarkt der Selbsterzeuger, und ab 13 Uhr lädt die Wittlicher Kaufmannschaft wieder zum verkaufsoffenen Sonntag. 200 Plakate mit der freundlichen Sonnenblume werben bereits für den Erlebnistag in der Stadt, organisiert vom Verein Wittlich Stadtmarketing. Karsten Mathar erklärt dazu: "Nur die Geschäfte zu öffnen, das reicht heute nicht mehr. Das Rahmenprogramm ist das A und O. Außerdem gilt es, die Angebote noch mehr zu verzahnen." Deshalb gibt es in diesem Jahr schon ab Samstag ein Kinderkarussell parallel zur Automobilausstellung, und natürlich macht die Süßigkeitenkutsche wieder in Wittlich Station. Mathar: "Wir könnten noch mehr Aktionen bieten, aber alles muss finanziert werden, daran scheitern viele gute Ideen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Einzelhändler selbst aktiv werden und geschickte Symbiosen eingehen." Bei Lütticken am Markt beispielsweise kann man einem Küchenprofi über die Schulter schauen, und vor dem Bettenstudio Kranz in der Burgstraße gibt es einen Flohmarkt, dessen Erlös für Kinder aus den Armutsgebieten Brasiliens bestimmt ist. Susanne Reis, ebenfalls Wittlich Stadtmarketing, sagt: "Es wird wieder Extra-Überraschungen für die Kunden geben, alle sind gut gerüstet. Wir bieten zum Beispiel Ware unter dem Motto Oktoberfest an." Stimmt das Wetter, wird die Stadt wieder richtig voll. Bis zu 15 000 Besucher, so schätzt Mathar, denn offizielle Zahlen gibt es nicht, kann der Extra-Geschäftstag locken: "Wenn ich am Sonntagnachmittag einen Rundgang mache, hat nur einer von fünf Geschäftsleuten Zeit für ein kurzes Schwätzchen. Das ist ein gutes Zeichen. Immerhin sind die verkaufsoffenen Sonntage fester Bestandteil des positiven Kaufstadt-Images und beweisen Qualitäts- und Servicebereitschaft." Er sagt weiter: "Alle stehen voll dahinter, denn der zusätzliche Umsatz ist gegeben." Als weitere Idee würde Karsten Mathar die Himmeroder Straße gerne mehr integrieren: "Die ist wunderbar neu gemacht, das könnte zum Beispiel eine Kinderstraße werden. Oder wie wäre es mit einem Extra unter dem Titel: Wittlicher Vereine stellen sich vor?" 2005 wird es nur noch drei verkaufsoffene Sonntag geben, denn die Kaufmannschaft versucht, den Samstag stärker als Einkaufstag zu platzieren. So ist zum Abschluss des Winterschlussverkaufes wieder ein Exklusivflohmarkt geplant. Übrigens: Die Bauarbeiten im Bereich der unteren Karrstraße werden zwar zum Wochenende nicht fertig, aber die Straße wird befahrbar sein.

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