Immer mit der Ruhe

Der Rotstift regiert und schnell geschrieben sind schwärzere Zahlen. Doch immer mit der Ruhe: Frühestens seit Freitag wissen Eltern, sollten sie sich überhaupt für "öffentliche Bekanntmachungen" interessieren, was heute schon mal grundsätzlich im Bauauschuss als Empfehlung für den Stadtrat abgesegnet werden soll. Keine Zeit, zum Beispiel darüber nachzudenken, wie man auf anderer Weise Kosten sparen könnte. 4000 Euro jährlich für den Unterhalt eines Platzes, - könnten da nicht Eltern aktiv werden, der Stadt und den Kindern unter die Arme greifen? Warum kann die Stadt nicht einmal konkret bei Eltern nachfragen, was sie bereit sind, selbst beizutragen. Oder bei den Neubaukosten: Nach zunächst 60 000 stehen jetzt noch insgesamt 40 000 Euro auf dem Papier. Kindergärten haben's vorgemacht: Weidentunnel & Co., von Eltern und Kindern gebaut, machen auch viel Spaß. Einfache Lösungen sind nicht per se schlechter, wenn auch möglicherweise schwieriger abzuklären - angesicht aller Vorschriften, die zu beachten sind. Jedenfalls scheint es absurd, Spielplätze zu schließen, um andere eröffnen zu können. Wer weiß, wie die neuen Plätze genutzt werden, welchen Ärger sie mit sich bringen? Mit Eigenleistung errichtet, fühlen sich die Nutznießer vielleicht verantwortlicher, heben mal Müll auf, achten mit auf den Zustand der Geräte, als "Spielplatz-Paten" vielleicht? s.suennen@volksfreund.de

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