In 72 Stunden sehr viel Gutes tun

Bernkastel-Wittlich · Vom 13. bis 16. Juni 2013 ist es wieder so weit: Die 72-Stunden-Aktion geht in die nächste Runde. Jugendgruppen aus Pfarreien, Verbänden oder offenen Einrichtungen sind eingeladen, in 72 Stunden ein soziales, ökologisches oder gemeinnütziges Projekt zu realisieren.

Bernkastel-Wittlich. In 72 Stunden die Welt ein wenig besser machen - das ist das Motto der alle drei Jahre stattfindenden 72-Stunden-Aktion des Bundes der Katholischen Jugend. Für das kommende Jahr können sich jetzt bereits Gruppen anmelden.
Rückblick: Donnerstag, 7. Mai 2009: 250 Kinder und Jugendliche warten auf dem Wittlicher Markt auf ihren Auftrag für die 72-Stunden-Aktion. Mit dabei ist auch eine Gruppe aus Kröv-Kinheim. Viola Reichert, damals 14 Jahre alt und Firmling, ist wie ihre Freundinnen und Freunde ganz gespannt. Was wir wohl machen müssen? Schließlich wird das Geheimnis gelüftet. Die Messdienergruppe aus Kröv-Kinheim und die Firmlinge, insgesamt 44 Jungen und Mädchen, sollen bis Sonntag, also binnen 72 Stunden, ein Zirkuszelt aufbauen, verschiedene Zirkusnummern einstudieren und diese vor dem Seniorenheim St. Josef im Ort aufführen. Der Erlös aus Spenden für diese Aktion geht an das Seniorenheim.
"Das wird sicherlich schwierig", war der erste Gedanke der Messdiener und Firmlinge. Doch als sie sonntags ihre zwei Aufführungen vor einem begeisterten Publikum geben, staunen sie selbst: Dass wir das alles gekonnt haben…
Mit Hilfe eines Profis und Aktiven des TuS Kröv sind einige über ein Seil gelaufen, haben Clown-Sketche einstudiert oder akrobatische Übungen dargeboten. Sogar eine kleine Musikkapelle konnten sie zusammenstellen. Mit dabei war auch Rita Löwen, die als "Patentante" die Aktion mitorganisierte. "Es war toll zu sehen, wie viele Menschen sich aus beiden Orten für die Aktion begeistert haben. Vereine und Privatleute stellten Tische, Bänke und andere Dinge zur Verfügung und packten mit an. Die Hilfsbereitschaft war sehr groß", erinnert sich Rita Löwen.
Auch in vielen anderen Orten des Kreises Bernkastel-Wittlich liefen bemerkenswerte 72-Stunden-Aktionen (siehe Extra).
Die nächste 72-Stunden-Aktion im Bistum Trier nach 2009 findet vom 13. bis 16. Juni statt. Seit einem halben Jahr laufen die Planungen. Der Koordinierungskreis (KOK) für die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell traf sich bereits zwei Mal. Der KOK ist für die Zuteilung der für die angemeldeten Gruppen geheimen Aufgaben zuständig. Bei der 72-Stunden-Aktion sind Jugendgruppen eingeladen, in 72 Stunden mit ihrer Einsatzbereitschaft soziale, ökologische oder gemeinnützige Projekte zu realisieren.
Im Jahr 2009 beteiligten sich 24 Gruppen in den beiden Landkreisen. "Es geht darum, in 72 Stunden die Welt ein wenig besser zu machen", sagt Lorenz Müller von der Fachstelle Jugend Wittlich. "Eine frühzeitige Anmeldung macht die Arbeit des KOK erheblich leichter", bittet Thomas Pesch von den Wittlicher Pfadfindern im KOK dabei, um eine schnelle Anmeldung. Die Kröv-Kinheimer Messdiener und Firmlinge werden sich auf jeden Fall auch im kommenden Jahr an der Aktion beteiligen.
Die Anmeldung ist möglich unter www.72stunden.de
Weitere Informationen gibt es bei Lorenz Müller, Fachstelle Jugend Wittlich, Telefon 06571/1469413, oder per E-Mail unter: lorenzmueller@email.de und im Internet unter: www.bdkj-trier.de
Extra

Wittlich, Jugend St. Markus: 20 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren gestalteten ein Ökoprojekt mit Teich, Bienenhotel, Trockenmauer für Eidechsen und Schmetterlinge im Stadtpark. Wittlich, Pfadfinder: 60 Jugendliche veranstalteten einen Bolivien-Aktionstag. Wittlich, Jugend St. Bernhard: 16 Jugendliche richteten einen mobilen Snoezelraum im Mehrgenerationenhaus ein. Ein Snoezelraum ist ausgestattet mit Materialien, die ausgesuchte Sinneswahrnehmungen anregen sollen. Horath, Kinder- und Jugendgruppe: 34 Jugendliche organisierten und veranstalteten einen Tag der Generationen und legten einen Sinnesparcour an. Osann-Monzel, Kesten, Maring-Noviand, Messdienergruppe: 40 Kinder und Jugendliche gestalteten zusammen mit Jugendlichen der evangelischen Erziehungshilfe Veldenz ein Streetballfeld. Bettenfeld, Jugendgruppe: 70 Jugendliche schufen einen Barfußpfad am Maar und richteten ein Spielfest aus. Neuerburg, Bombogen, Lüxem, Messdiener: Jungen und Mädchen zwischen 13 und 20 richteten einen kulturellen Themen-Brunch aus. Der Erlös kam der Wittlicher Tafel zugute. KJG St. Andreas Altrich: 25 junge Leute gestalteten und erweiterten ein Waldspielplatzgelände für den Kindergarten Altrich. Dreis, Jugendgruppe: 15 Jugendliche richteten ein Bolivienfest aus. Meerfeld, Jugendgruppe: 30 Jugendliche richteten ein Bolivienfest aus. Kröv-Kinheim, Messdienergruppe: Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren gaben eine Zirkusaufführung. sim

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