Plein. 1911 ist der alte Bahnhof in Plein gebaut worden, seit Mitte der 80er Jahre ist er außer Betrieb, und trotzdem hat sich in den vergangenen Jahren dort etwas getan.Der Bahnhof ist an einen Privatmann aus Köln verkauft worden, und der möchte die historische Bausubstanz des Bahnhofs, der am Maare-Mosel-Radweg liegt, erhalten.Plan wird seit 2009 ausgearbeitet Zum Gelände gehörten früher das Bahnhofsgebäude, ein weiteres kleines Haus und ein Stall. Im Hauptgebäude wohnt der Eigentümer inzwischen selbst, wenn er nicht beruflich im Kölner Raum zu tun hat. Johannes Gerhards, Ortbürgermeister von Plein: "Das Bahnhofsgebäude ist wieder toll hergerichtet worden. Wir als Gemeinde freuen uns sehr darüber." In einem nächsten Schritt will der Käufer noch ein kleines Haus für Feriengäste bauen, an einer Stelle, wo bereits einmal ein Haus gestanden hat. Da von dem ursprünglichen Gebäude aber nichts mehr übrig ist und das Gelände im Außenbereich liegt, ist hierfür ein Sonderbebauungsplan nötig.Seit 2009 arbeiten Gemeinde und Eigentümer ihn aus. Jetzt hat der Rat ihn beschlossen. Es soll ein Sondergebiet entstehen, in dem Wohnnutzung und Ferienwohnungen möglich sind, auch ein Bahnmuseum und eine 80 Quadratmeter große Terrasse werden erlaubt. Bewirtung nur für Feriengäste

Wichtig war dem Gemeindrat, dass eine Bewirtung im alten Bahnhof keine Konkurrenz für die vorhandenen Schank- und Speisewirtschaften darstellt, sondern ausschließlich für die Bewirtung der Feriengäste ist. Das wurde so festgeschrieben. Dem Wunsch der Gemeinde, ein Bahnhofsmuseum einzurichten, will der Eigentümer gerne nachkommen, allerdings erst mittel- bis langfristig. Wenn jetzt die Behörden Stellung genommen haben und in einer Einwohnerversammlung die Pläne vorgestellt worden sind, kann mit dem Bau begonnen werden. Das kann sich aber bis zum Sommer nächsten Jahres hinziehen. Die Kosten für den Sonderbebauungsplan trägt der Eigentümer des alten Pleiner Bahnhofs. chb