Kommunales Freie Fahrt und wildes Parken

Traben-Trarbach · In einigen Straßen Traben-Trarbachs gibt es für den ruhenden Verkehr Regelungsbedarf.

In den Straßen von Traben-Trarbach gibt es für den ruhenden Verkehr Regelungsbedarf.
Foto: Christoph Strouvelle

Die Schottstraße ist seit wenigen Monaten wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Freude vieler Traben-Trarbacher und besonders für die Anwohner, deren Autos während der Bauzeit ans Moselufer verbannt gewesen waren. Doch scheint die jetzige Parksituation nicht zu funktionieren, sagt Erwin Haussmann, Erster Beigeordneter der Stadt. „Jeder muss vor seiner Haustür parken“, beobachtet er. Was bei der geänderten Breite der Straße und der Gehwege nicht mehr überall wie früher funktioniert. Das ist Haussmann bewusst geworden, als er einen Mann beobachtet hat, der auf Höhe des Kindergartens wegen falsch parkender Autos mit seinem Rollator vom Bürgersteig auf die Straße wechseln musste. „Unfassbar“, sagt er. Dafür müsse genug Platz auf dem Gehweg bleiben. „Das wollen wir regeln.“ In den kommenden 14 Tagen will er in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt die Halter der Fahrzeuge für eine bessere Parkweise sensibilisieren, mittels Hinweisen, die den abgestellten Fahrzeugen hinter die Scheibenwischer geklemmt werden. „Dann wird sanktioniert“, sagt er. Sprich: Falschparker werden dann zur Kasse gebeten.

Für die Schottstraße soll mittelfristig ein Schilderplan erstellt werden. Haussmann versucht derzeit, ein Angebot eines Verkehrsgutachters zu erhalten, mit dessen Hilfe eine Beschilderung erstellt werden soll. Der Beigeordnete betont, dass es weiterhin Ziel sei, den Schwerlast- und den Omnibusverkehr großzügig umzuleiten und so von der Schottstraße zu verbannen. Das müsse allerdings vom Landesbetrieb Mobilität geregelt werden.

Auch in der Wildbadstraße soll die Parkregelung überarbeitet werden. Dort seien teilweise bereits Parkboxen eingezeichnet. Dazwischen könnten Fahrzeuge einscheren, um den entgegenkommenden Verkehr durchzulassen. Doch sei dies in jüngster Zeit oft nicht mehr möglich. Offenbar seien in dem Bereich zusätzliche Autos hinzugekommen, die geparkt würden. Bisher hatte es dort keine Notwendigkeit gegeben, die Parkplätze anders zu regeln.

Neues gibt es vom Parkplatz hinter dem Rathaus und dem Abstellplatz an der Grabenstraße. Zwar hat der Stadtrat im Oktober 2020 beschlossen, diese beiden Plätze als öffentliche Parkflächen zu widmen. Doch hat der Stadtrat dies in seiner jüngsten Sitzung für die Fläche an der Grabenstraße revidiert. Denn dafür gebe es einen Interessenten, der die Fläche pachten wolle, heißt es in der Sitzungsvorlage. Noch nicht entschieden sei, ob die Fläche hinter dem Rathaus künftig bewirtschaftet wird, also Parkgebühren verlangt werden, sagt Haussmann. Hier soll erst geschaut werden, wie die Fläche angenommen wird.

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