In einem Jahr können die Ersten einziehen

Wo vor Jahren die Badegäste ihre Bahnen zogen, sind derzeit Kräne und Bagger am Werk. Im August kommenden Jahres soll die Einrichtung für Betreutes Wohnen fertig sein.

Thalfang. Lange Zeit tat sich auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmbads in Thalfang nichts. Inzwischen herrscht auf der Baustelle reger Betrieb. Im Baugebiet "Auf der Nah" entsteht eine Einrichtung für Betreutes Wohnen. Die Gemeinnützige Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe (GFA) in Langenlonsheim baut in einem ersten Schritt auf rund 3000 Quadratmetern einen Gebäudekomplex.

Überraschend Öltanks gefunden



Darin sollen die bereits existente Paritätische Sozialstation aus der Thalfanger Bahnhofstraße und 15 Apartments für Betreutes Wohnen untergebracht werden. Jede der Mietwohnungen verfügt über zwei Zimmer, Küche und Bad.

"Wir sind im Zeit- und Kostenrahmen", versichert Werner Lechner, Geschäftsführer der GFA, die in Thalfang auch Träger des Seniorenheims Charlottenhöhe und der Paritätischen Sozialstation AHZ Hunsrück-Mosel gGmbH in Thalfang ist. Die Bodenplatten sind teilweise fertig. Derzeit wird das Erdreich verdichtet und teilweise mit Beton verfüllt. Das Grundstück war bereits vor geraumer Zeit baureif gemacht worden. Dennoch erlebten die Bauherren beim Auftakt noch eine Überraschung: Es wurden noch zwei Öltanks gefunden, die entsorgt werden mussten. Doch auch das ist inzwischen geschehen. Auch in den Sommerferien wird weitergearbeitet. Bis August kommenden Jahres soll das Projekt fertig sein. 2,2 Millionen soll der erste Bauabschnitt kosten.

Aus der Sicht des Trägers rundet das Betreute Wohnen das Angebot in Thalfang ab. Die GFA bietet mit dem Seniorenheim Charlottenhöhe ein vollstationäres Angebot und mit der Sozialstation ein mobiles Angebot. Mit dem Betreuten Wohnen werde nun auch ein Bindeglied im Sinne eines "verstärkten gemeinschaftlichen Wohnens" geschaffen, sagt Hubert Oos, Geschäftsführer der Paritätischen Sozialstation, die eine hundertprozentige Tochter der GFA ist. Die Sozialstation biete am künftigen Standort den Bewohnern, wenn gewünscht, hauswirtschaftliche und pflegerische Leistungen sowie Begleitung in allen Alltagsfragen an. In einem späteren Schritt sollen auf dem Gesamtgelände von 10 000 Quadratmetern Häuser für junge Familien, Mehrgenerationenhäuser und als Herzstück bei Bedarf ein Wohnhof entstehen. Über die Nachfrage nach den Apartments äußert sich Lechner zurückhaltend. Es gebe Anfragen. Aber die Vermietung "werde nicht ganz einfach". Immerhin gebe es für Bedürftige Wohngeld.

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