In Gottes Geist vereint

TRABEN-TRARBACH. (red) Weihbischof Dr. Alfred Kleinermeilert bereist zurzeit die neun Pfarrgemeinden im Dekanat Traben-Trarbach, um 250 Jungen und Mädchen das Sakrament der Firmung zu spenden.

"Die Firmung vollendet und besiegelt das Sakrament der Taufe", so Dechant Franz Josef Werle zur Bedeutung der Firmung. Der Bischof lege, so Werle, den Einzelnen schweigend die Hände auf. "In diesem uralten Zeichen bringt er zum Ausdruck, dass Gottes Hand sich auf alle legt, dass Gott ‚Ja!' sagt zum Leben jedes Einzelnen, dass er ihnen nahe ist und sie mit seinem Geist erfüllt." "Danach", so erläutert Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer, "salbt der Bischof die Stirn jedes Firmanden mit dem Chrisamöl. Könige, Priester und Propheten wurden mit diesem kostbaren Öl gesalbt. Es sagt heute: "Die Firmanden sind hinein genommen in die Nähe Gottes." Das Kreuzzeichen, das der Bischof auf die Stirn der Firmlinge zeichnet, erinnert an Jesus Christus. Wie er sollen sie - auch davon spricht das Chrisamöl - durch ihr Leben Gottes Wirken in der Welt sichtbar machen. Mit der Salbung verbindet der Bischof den Friedensgruß. Er zeigt, dass die Christen, durch den Geist Gottes vereint, als Brüder und Schwestern Jesu mit ihm und untereinander verbundensind. "In Projekten und Katechesen haben sich die Firmlinge auf ihre Firmung vorbereitet", so Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer. "Sie gelten nach der Firmung als vollwertige Mitglieder der Katholischen Kirche." Wolfgang Meyer, Referent für die Pfarrgemeinderäte, lädt die Firmlinge zum Mitmachen ein. "Wenn sie 16 Jahre alt sind, können sie den Pfarrgemeinderat mitwählen oder selbst Mitglied werden." Die Neugefirmten sind eingeladen, auch nach der Firmung das Gemeindeleben mitzugestalten und die Angebote der kirchlichen Jugendarbeit auf Pfarrgemeinde- und Dekanatsebene zu nutzen oder sogar selbst mitzutragen.

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