Ortsentwicklung Viel Leben in den Dörfern, aber die Finanzen sind knapp

Heinzerath/Merscheid/Elzerath · Wo drückt der Schuh? Der Trierische Volksfreund hat bei den Ortsvorständen von Heinzerath, Merscheid und  Elzerath nachgehört.

Für den stellvertretenden Ortsvorsteher von Heinzerath, Edwin Hartmann, ist der Straßenausbau der Valeriusstraße das herausragende Ereignis der jüngeren Vergangenheit, denn: „Einige Anlieger beschwerten sich über die Beiträge. Das landete dann beim Kreisausschuss.“ Die Sache sei immer noch nicht ausgestanden (der TV berichtete).

Für 2018 fällt Hartmann als erstes die Erweiterung der Bestattungsmöglichkeiten durch die Pflanzung eines Baumes ein, wo Urnen mit kleiner Grabplatte bestattet werden können.

Um die Nachfrage nach Bauland zu decken, werde über die Erweiterung des Neubaugebietes gesprochen. Wichtig ist Hartmann: „Wir müssen die Brücke über den Heinzer Bach bei der Briechmühle restaurieren.“ Eine gute Idee sei eine Mitfahrbank in der Ortsmitte, eine Art Haltestelle für Autos, die Mitbürger mitnehmen wollen. Bei Umsetzen von Projekten sei das von Morbach gewährte Budget jedoch knapp bemessen.

Die Einweihung der Weihnachtskrippe mit lebensgroßen Figuren ist für den Merscheider Ortsvorsteher Bernd Flesch neben dem Merscheider Markt ein herausragendes Ereignis des vergangenen Jahres. Der Fastnachtsumzug und das Konzert des Musikvereins gehören auch in diese Aufzählung.

Für 2018 ist ein Frühstückstreff im März geplant. Die Kirmes, das Heimatfest, das Seefest und der Merscheider Markt werden wieder Höhepunkte im Ortsleben sein. Ein selbst organisierter Seniorentreff einmal im Monat stärkt die Dorfgemeinschaft.

Darüber hinaus soll ein Dorfplatz nach Dr. Friedrich Thinnes, Priester, Domkapitular, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und des Bayerischen Landtags, benannt werden, der 1790 in Merscheid geboren wurde.

Auch in Merscheid wird Bauland geschaffen. „Wir erwarten die fertige Erschließung noch in diesem Jahr“, sagt Flesch. Wo der Schuh drückt, sind die Finanzen.Für Winfried Lünemann aus Elzerath ist die Verlegung von Leerrohren für schnelles Internet ein großer Fortschritt, denn die Versorgung mit DSL ist teilweise schlecht. Der Schwarzdeckenausbau eines steilen Wirtschaftsweges konnte über 300 Meter aus Fördermitteln und dem eigenen Budget gestemmt werden. Damit sind aber auch die Reserven aufgebraucht. Für 2018 sind das Feuerwehrfest und die Kirmes die Höhepunkte im Dorf.

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