In kleinen Schritten zum Ziel

Bruch · Der Dörbach und ein Abschnitt durch ein Feuchtgebiet machen den Bau des Radwegs zwischen Bruch und Dreis kostspielig. 800 000 Euro gibt das Land für das 1,5 Kilometer lange Teilstück aus. In der zweiten Jahreshälfte 2014 soll es losgehen.

Bruch. Immer wieder kam es zu Verzögerungen beim Bau des Radwegs zwischen Binsfeld und Dreis. Seit 20 Jahren nähert man sich dem Ziel Stück für Stück. 2010 wurden 2,5 Kilometer von Arenrath bis zur K42 gebaut.
Im kommenden Jahr sind die nächsten 1,5 Kilometer zwischen der K 42 und der Ortslage Bruch dran. Und die haben es topografisch in sich: Eine 35 Meter lange Brücke mit einer Gitterrostfahrbahn wird beispielsweise über den Dörbach führen. Marc Kuhn, Teamleiter Planung des Landesbetriebs Mobilität (LBM), erklärt: "Hierdurch werden sich die Eingriffe im Bereich der Querung der Bachaue auf ein Mindestmaß reduzieren."
Feuchter Untergrund


Auf einer Strecke von 160 Metern sei der Untergrund sehr feucht. Dort will man mit dicken Lavasteinen die Situation verbessern. Eine Linksabbiegespur mit einer Überquerungshilfe für Radfahrer ist zudem auf der Strecke geplant. Das jetzige Bachbett wird deshalb teilweise überbaut und der Dörbach in sein ursprüngliches Bett zurückverlegt. Der Landesbetrieb Mobilität geht von 600 000 Euro für den Radweg aus, die Linksabbiegespur wird 200 000 Euro kosten. Das Land bezahlt.
Zwei Abschnitte fehlen noch


Mit den Bauarbeiten soll in der zweiten Jahreshälfte 2014 begonnen werden. Die Bauzeit wird sechs bis acht Monate betragen.
Fritz Kohl, Ortsbürgermeister Bruch, erklärt: "Der Radweg ist für unser Dorf sehr wichtig. Damit haben wir eine Anbindung nach Dreis und von dort auch nach Salmtal. Dort sind die Schule und ein Mittelzentrum. Und wenn der Radweg fertig ist, können Groß und Klein gefahrlos mit dem Rad bis dorthin kommen."
Nach dem 1,5 Kilometer langen Bauabschnitt fehlen noch zwei Abschnitte bis zum Lückenschluss. Das eine ist der Abschnitt Bruch - Salmbrücke, der andere ist der von der Salmbrücke nach Dreis. Die Planungen dafür sind noch in einem sehr frühen Stadium. Marc Kuhn: "Planungsergebnisse liegen für diese Bereiche noch nicht vor. Der weitere Ausbau steht derzeit unter dem Vorbehalt zukünftiger Haushalte."

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