Finanzen Gewerbesteuer spült viel Geld in Morbacher Haushalt
Morbach · Die Gemeinde Morbach profitiert im Nachtragshaushalt 2021 vom Plus bei der Gewerbesteuer.
Solche Nachrichten hören die Haushaltspolitiker der Fraktionen im Morbacher Gemeinderat und im Haupt- und Finanzausschuss gern. Denn die Einnahmen im Morbacher Etat haben sich um zwei Millionen Euro gegenüber der bisherigen Planung erhöht. Das geben die Zahlen im ersten Nachtragshaushalt der Gemeinde Morbach wieder. Statt 37,15 Millionen Euro betragen die Einnahmen in diesem Jahr jetzt 39,28 Millionen Euro.
„Die Gewerbesteuer schlägt sich positiv nieder“, sagt der Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal in der jüngsten Sitzung des Morbacher Gemeinderats. Dadurch steigt auch die freie Finanzspitze von 110 000 Euro auf 526 333 Euro, sagt er.
Sowohl der Finanz- als auch der Ergebnishaushalt sind damit ausgeglichen. „Wir nehmen dieses Jahr keinen Kredit auf“, sagt er. Im Haushalt sind auch Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 4,4 Millionen Euro für kommende Projekte enthalten.
„Wir sind eine Gemeinde im Aufbruch“, sagt der Bürgermeister in einem Ausblick auf das Jahr 2022 und die anstehenden Investitionen in Kindergärten, Schulen und Ärztehaus. Eine größere Aussprache über den Nachtragshaushalt hat es im Gemeinderat nicht gegeben. Manuel Blatt von der CDU merkte lediglich an, dass es der Gemeinde gelungen sei, in diesem Jahr die Schulden von 4,6 auf 3,6 Millionen Euro zu verringern.
Achim Zender von den Freien Wählern verwies auf die immer weiter steigenden Umlagen. 2012 seien von der Gewerbesteuer in Höhe von 13,7 Millionen Euro rund neun Millionen Euro übrig geblieben sind. 2018 seien für eine ähnlich große Restsumme schon 15,3 Millionen Euro notwendig gewesen.