Indianerdorf statt Klassenzimmer

Wintrich · Was sie von echten Indianern gelernt haben, haben die Wintricher Grundschüler zum Abschluss ihrer Projekttage gezeigt. Für die Abschlusszeremonie gestalteten sie T-Shirts und bastelten Traumfänger.

 Mit Indianer Mario Tränkler haben die Kinder der Grundschule Wintrich viel über das Leben der Indianer gelernt. TV-Foto: Claudia Müller

Mit Indianer Mario Tränkler haben die Kinder der Grundschule Wintrich viel über das Leben der Indianer gelernt. TV-Foto: Claudia Müller

Wintrich. "Das Essen war toll, wir haben Glückssteine bekommen, Lieder gesungen, waren viel in der Natur und es super viel Spaß gemacht" sind sich Laura, Nele, Sophie, Alina und Jasmin einig. Wie diesen Kindern der Grundschule Wintrich ging es den meisten, denn an drei Projekttagen haben sie viel über die Indianer gelernt. Besonders spannend war der Besuch zweier echter Indianer, die ein Tipi-Dorf auf dem alten Sportplatz aufbauten. Auch an den Lehrern gingen die Projekttage nicht spurlos vorbei: "Wir haben ganz viel über die Lebensweise der Indianer gelernt, bei denen vor allem das Wir-Gefühl sehr groß ist", sagt Schulleiterin Ursula Casel. "Keiner spielt sich in den Vordergrund, außer er hat eine wirklich große Tat gemacht."
Indianer Mario Tränkler ist seit 31 Jahren in ganz Europa unterwegs. Er will Kulturen zusammenbringen, traditionelle Tänze zeigen und dass es noch echte Indianer gibt.
Die Kinder beschäftigen sich mit der Kultur und dem Leben der Indianer, werden durch Verkleiden und Verstecken zum Nachdenken angeregt. Gut gestärkt mit Indianersuppe mit Kartoffeln, Bohnen, Tomaten und Mais, aber ohne Fleisch, erlebten die Kinder eine Zeremonie, die die Schöpfergeschichte aus Sicht der Indianer darstellt.
Lautstark riefen alle den Gruß "Tiaoui" von der Erde zur Sonne, mit dem sich die Hoffnung verband, dass das Wetter es gut mit ihnen meine. "Mit dem was man denkt, kann man seine Kraft beeinflussen", so ermuntert Mario Tränkler die Kinder, diese Erfahrung mit in ihren Alltag zu nehmen.
Die Kinder bastelten Traumfänger und Stirnbänder und gestalteten ein weißes T-Shirt. So waren sie für die Zeremonie passend gekleidet und konnten, wie die echten Indianer - im Zusammenspiel mit ihrer Bemalung - ihre Persönlichkeit ausdrücken. cmü

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