Industrie- und Gewerbe wollen weiter nach Wittlich

Wittlich. · Flächen für Großbetriebe werden Wittlich knapp: Die Stadt plant Erweiterungen, die maximal 22,5 Hektar abdecken würden.

Industrie- und Gewerbe wollen weiter nach Wittlich
Foto: Portaflug.de

Die Liste der Wittlicher Großbetriebe wächst und wächst. Allein im Süden Wengerohrs sind seit zwölf Jahren 30 Firmen hinzugekommen. Damit liegt das riesige Werk von Dr. Oetker längst nicht mehr allein in der Wittlicher Senke. Elf Hektar gibt es noch, vielleicht kommen 22,5 weitere hinzu.

Wengerohr wächst gen Süden. Der größte Stadtteil Wittlichs mit 2800 Einwohnern hat viele Arbeitsplätze gleich um die Ecke, nicht nur beim Lebensmittelriesen Dr. Oetker. Die verkehrsgünstige Lage mit Bahnhof, Autobahnanschluss und nun die Nähe zur B. 50. neu nebst künftigem Hochmoselübergang macht Wengerohr als Standort für Industrie und Gewerbe attraktiv. Und diese Ansiedlung ist politisch gewollt. Sie wird durch die Bereitstellung entsprechender Flächen gefördert. Einstige Wiesen und Felder sind längst bebaut. Und das neue Gewerbegebiet soll weiter wachsen. Das Luftbild verdeutlicht, in welchem Ausmaß sich hier in der jüngsten Vergangenheit neue Betriebe angesiedelt haben, wobei die Firma Brohl Wellpappe im Jahr 2004 den Anfang gemacht hat.

Zur Größe des Gebiets und der weiteren Entwicklung sagt auf TV-Nachfrage Rainer Stöckicht, Büroleiter bei der Stadtverwaltung: "Das Gewerbegebiet hat eine Größe von etwa 90 Hektar. Entsprechend des Bebauungsplanes sind dort aber auch die Flächen von Dr. Oetker, Wahlholzer Straße, Bahnhof, Brüsselstraße und Beim Hofhaus enthalten. Die reine Gewerbefläche Dr.-Oetker-Straße und Straßburgstraße ohne Erweiterung Oetker ist rund 35 Hektar groß. Verkauft wurden einschließlich der neuesten Verkäufe, von denen teilweise noch keine Notarverträge unterzeichnet sind, bis heute 26 Grundstücke. Insgesamt haben sich nach Auskunft der Wirtschaftsförderung bisher 30 Betriebe angesiedelt." Bislang seien etwa 22 Hektar verkauft, man habe einschließlich Optionsflächen und der Brüsselstraße noch 11,4 Hektar anzubieten. Sonstige Gewerbegrundstücke, die die Stadt noch verkaufen könnte: Erweiterungsflächen im Bereich "Hof Braunenstein" (zehn Hektar) und im Industriegebiet (IG) III Nord (12,5 Hektar). Zu welchem Preis sie zu haben sein werden, könne derzeit noch nicht gesagt werden.

Und was ist Stand in Sachen Erweiterung? Rainer Stöckicht: "Der Grunderwerb für den Bereich IG. III Nord steht kurz vor dem Abschluss, sodass voraussichtlich im Jahr 2017 mit der Erschließung begonnen werden kann. Für den Bereich "Hof Braunenstein" wird die Ansiedlung noch etwas länger dauern."

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