Info-Platz und brave Schilder

MORBACH. (urs) Mit der Gestaltung der Ecke Hebegasse und der beiden Ortseingangs-Werbetafeln hat der Ortsbeirat Morbach gleich zwei langwierige Vorhaben endgültig unter Dach und Fach gebracht.

Mit der Dame drauf wären sie ja hübscher gewesen. In diesem Punkt sind sich die Mitglieder des Morbacher Ortsbeirates wohl einig. Doch Sicherheit hat nun einmal Vorrang, wie der Trierer Landesbetrieb Straßen und Verkehr mit Recht eingewandt hat. Schließlich will ja niemand, dass ein Besucher des Ortes durch allzu fasziniertes Hinschauen zu Schaden kommt. Daher werden die beiden Werbeschilder an den Ortseingängen aus Richtung Bruchweiler und an der Hunsrückhöhenstraße deutlich bescheidener - und vor allem solide - ausfallen. Ein ausgewogenes Blau, darauf ein Willkommensgruß mit dem unverzichtbaren Morbacher "M" sowie der Hinweis, dass ein Abstecher in den Ort lohnt. Mehr soll auf den Aushängeschildern nicht zu sehen sein, so der Wunsch des Gremiums. Und das statt der attraktiven und etwas leicht bekleideten Dame, wie es der erste Entwurf vorsah. Doch das ist nicht das einzige Projekt, über dessen zügigen Fortgang sich Ortsvorsteher Hans Jung freuen kann. Auch die Gestaltung der Ecke Hebegasse ist nun unter Dach und Fach. Zum Nachbarn Korte hin wird die Fläche mit einer Schiefermauer abgegrenzt. Den Giebel zur Bahnhofstraße hoch werden drei etwa einen Meter breite Infotafeln aufwerten, daneben an einem Stahlgitter hochrankendes Grün sowie eine Abschlusssäule mit dem Wappen Morbachs und den Jahreszahlen der Orts-kernsanierung, 1971 und 2006. Die optische Trennung zur Fahrbahn übernimmt ein Grünstreifen. Ebenso einmütig, wie sich das Gremium in Fragen der Ortsbildgestaltung ausspricht, ging es auch bei der geplanten Erweiterung des Gewerbeparks "HuMos" zu (der TV berichtete). Es gab keine Einwände. Sowohl der dafür erforderlichen Änderung der Verbandsordnung wie des Flächennutzungsplanes hat der Ortsbeirat sein o.k. gegeben. Bares macht der Rat zudem für die Reparatur des Holzpodestes vor dem Wohnhaus der Ölmühle locker. Ein Malheur, wie das beim Ölmühlenfest, als sich eine Besucherin verletzte, soll nicht wieder vorkommen. Jung bedauert, dies nicht aus den Einnahmen des Festes zahlen zu können. Doch diese habe der Verein ja als Grundstock für die Morbacher Chronik zugesichert. Daher soll das Podest aus dem Ortsbudget gezahlt werden.

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