Infrastruktur

Zu "Den Hochmoselübergang im Blick" (TV, 1. Juni):

Reicht es der Landesregierung und dem Landesbetrieb für Mobilität nicht, die 2000 Jahre alte Kulturlandschaft des Moseltals mit einem Mammutbauwerk für mindesten 366 Millionen Euro zu zerstören? Nein. Mit einem Infozentrum wird die Zerstörung auch noch verhöhnt. Mit bunten Bildern, Schautafeln, Computeranimationen und einem Film wird in Erden, direkt an der historischen Römerkelter, die Zerstörung des Moseltals in Szene gesetzt und zelebriert. An einem Ort, der zeigt, dass schon die Römer vor rund 2000 Jahren die Bedeutung der Kulturlandschaft Mosel mit ihrer einmaligen Kultur, Flora und Fauna und Klima erkannten und wertschätzten. Hier im Infozentrum "zur Zerstörung des Moseltals" versuchen die Landes- und Bundesregierung, mit viel Geld ihr Tun zu rechtfertigen, anstatt die Fehler und den Irrtum einer längst überholten Straßenplanung einzugestehen. Guido Lotz, Bernkastel-Kues

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