INFRASTRUKTUR

Zu den Berichten über die Kiesabfuhr vom Neumagener Berg erreichten uns unter anderem diese beiden Leserzuschriften:

Wie kann das sein? Argumente, die 2014 vorgebracht wurden, bedeuten auf einmal nichts mehr! Noch kein halbes Jahr ist es her, da hatte der Ortsgemeinderat die Friedhofsvariante als Transportweg für die Kiesabfuhr vom Neumagener Berg durch Papiermühle ausgeschlossen. Und jetzt ist Ulf Hangert für diese Friedhofsvariante. Gibt es bei uns in dem kleinen Örtchen Papiermühle denn keinen Landschaftsverbrauch? Ist es nicht gefährlich, über eine Straße zu fahren, die für 40-Tonner gar nicht ausgelegt ist? Und was ist mit unseren Kindern, die sich nicht mehr im Freien aufhalten können und ständigem Lärm ausgesetzt sind? Und die älteren Menschen, die genau diese Straße gehen, um ihre verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof zu besuchen? Sie alle sind nichts wert! Touristen, Fahrradwege, Lärmbelästigung — das sind alles Argumente, die sich überwiegend auf Fremde beziehen, die für ein oder zwei Wochen Urlaub in der Region machen. Wir in dem kleinen Ort Papiermühle sind aber über Jahre von Einschränkungen betroffen, aber das zählt scheinbar nicht! Wir selbst haben unser Häuschen genau unter der Friedhofstraße, und wir haben Angst, dass irgendwann ein LKW in unserem Wohnzimmer steht oder sich der ganze Berg löst. Wer nimmt uns diese Angst? Es wird wohl nach dem Prinzip "Pest oder Cholera" entschieden, und ein kleiner Ort bleibt auf der Strecke. Ich finde es traurig, dass eine Gemeinde und der Bürgermeister einer Verbandsgemeinde die Anliegen der Bürger, auch wenn es sich nur um einen kleinen Ort wie Papiermühle handelt, so missachtet. Erika Kläs, Papiermühle

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