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Zum Artikel "Mehrheit für Wohnungen und Läden" (TV 5. Dezember)

Die sich anbahnende Fehlplanung und -entscheidung der Mehrheit des Stadtrates beim Projekt "Verkauf und Bebauung Parkplatz Karrstraße" ist nach meiner Meinung kurzsichtig und wird fatale Folgen für die Stadtentwicklung haben. Warum ignoriert der Rat die Unterschriften akion vom September 2011, bei der 1574 Wittlicher und 930 Besucher der Stadt 2504 Unterschriften gegen den Verkauf und die Bebauung und für die Erhaltung des Parkplatzes abgegeben haben? Die 1574 Unterschriften der Wittlicher sind 22,63 Prozent von 6955 Wahlerstimmen der Stadtratswahl 2009. Laut Gemeindeordnung Rheinland Pfalz müssen Bürgerbegehren von mehr als 15 Prozent der Wählerstimmen vom Gemeinde- oder Stadtparlament rechtlich anerkannt werden. Doch die Mehrheit des Stadtrates ignoriert das Begehren der Bürger, als gäbe es das nicht. Das ist undemokratisch, wogegen sich die Wittlicher unbedingt zur Wehr setzen sollten. Nachdem schon genug Parkplätze durch kurzsichtige Planung vernichtet wurden, sollen von den 76 oberirdichen Plätzen in der Karrstraße nochmal 51 Parkplätze einem sinnlosen Bauprojekt zum Opfer fallen. Diese werden dringend gebraucht von: Gebrechlichen, Arztbesuchern, Einkaufsbesuchern, Kindergarten- und Kirchenbesuchern. Warum nimmt die Mehrheit der Stadträte diese Realität nicht wahr? Es geht den Bürgern und Besuchern doch nur um das Wohl unserer Stadt. Ein solcher Parkplatz, der mit schatten- und sauerstoffspendenden Bäumen bepflanzt würde, wäre ein Hingucker, er brächte endlich mal Grün in diese Ecke. Eine Grünfläche mit Bänken und Blumenbeeten im hinteren Bereich wäre ein Ort der Kommunikation und Erhohlung Jede Stadt ist stolz auf ihre wertvollen Plätze und Grünflächen. Warum nicht Wittlich? Ich gebe die Hoffnung für die Erhaltung des Parkplatzes Karrstraße noch nicht auf und hoffe, dass unsere Stadträte bald ein Einsehen haben und diesen schönen Platz für unsere Stadt und deren Bürger erhalten. Karl-Heinz Kaspari, Wittlich (Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Initiator der Unterschriftenaktion 2011)

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