Inszenierung

Albert Klein und die Grünen verhindern, dass ein "machtbesessener" Bürgermeister seine Kompetenzen erweitert. Die Zustimmung der Grünen wird mit einem Beigeordnetenposten belohnt. Diese schöne Inszenierung hat folgenden Hintergrund.

Nach dem beispiellosen Wahldesaster der Wittlicher CDU, wo der ehemalige Bürgermeister Hagedorn von Ralf Bußmer mit absoluter Mehrheit abgelöst wurde, wird hier ein Versuch gestartet, den Bürgermeister an die "kurze Leine" zu legen. Vorgeschoben wird eine geplante Änderung, wo Kultur- und Stadtmarketing zusammengeführt werden und die Fachbereiche der Verwaltung und Fachgremien mehr Kompetenzen erhalten sollen. An dieser Stelle ist in Erinnerung zu rufen, dass Wittlich vor der Amtszeit von Hagedorn ein reges, breite Bevölkerungsschichten ansprechendes Kulturprogramm hatte. Dies hat zur Belebung von Wittlich beigetragen. Zu dieser Zeit gab es keine Bedenken, eine Stadthalle auszulasten. Hermann Lewen, der heute dies in Bernkastel erfolgreich fortführt, war unter Hagedorn nicht mehr erwünscht. Gewichen ist dies einem Kulturprogramm wo der Eindruck entsteht, hier befriedigen einige Wenige ihre persönlichen Bedürfnisse an Kultur. Dies noch auf Kosten der Steuerzahler! Die Wittlicher CDU ist vom Wähler abgestraft worden. Und dies in einer Gegend, wo normalerweise "bayerische Wahlergebnisse" an der Tagesordnung sind. Statt erfolgreicher Erneuerung hat die Ära Hagedorn eine Stadt- und Geschäftsberuhigung hinterlassen. Die Wittlicher CDU ist gut beraten, einmal hierüber nachzudenken. Sie sollte nicht die Politik der Ära Hagedorn fortführen. Die nächste Wahl kommt bestimmt! Norbert Thiel, Wittlich

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