Integration und das Alter

Auf Einladung von Landrätin Beate Läsch-Weber tagte der Innovationsring "Kreisverwaltung der Zukunft" des Deutschen Landkreistages im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Themen waren die Förderalismusreform II sowie die demografische Entwicklung des Landes.

Bernkastel-Kues/Wittlich. (red)Um Integration und Demografie drehten sich die Ausführungen der Landrätin Beate Läsch-Weber bei der Tagung des Innovationsrings "Kreisverwaltung der Zukunft".

Insgesamt 18 Vertreter aus zehn Landkreisen, dem Bundesinnenministerium sowie dem Deutschen Landkreistag beschäftigten sich an zwei Sitzungstagen mit dem Thema demografische Entwicklung. Weiterhin standen die Föderalismusreform II, die gemeinsamen E-Government-Strategie des Bundes, der Länder und der Kommunen und die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie auf der Agenda.

Landrätin Beate Läsch-Weber stellte in der Sitzung mit dem Integrationskonzept und dem Projekt "Zu Hause alt werden" zwei aktuelle Initiativen des Landkreises Bernkastel-Wittlich vor.

"Auch wenn viele Migranten längst ihren Platz in unserer Gesellschaft gefunden haben, so besteht doch gerade in der zweiten und dritten Generation der Zuwandererfamilien zum Teil erheblicher Integrationsbedarf", betonte Läsch-Weber. Der Kreistag habe die Verwaltung daher im Oktober 2007 beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wittlich, der Gemeinde Morbach und den sieben Verbandsgemeinden des Kreises ein Integrationskonzept zu erarbeiten. Mit diesem Konzept greift der Landkreis Bernkastel-Wittlich aktiv den im Kreis bestehenden Bedarf an Integration auf, ermittelt Handlungsfelder und formuliert Grundsätze für die Integrationsarbeit, die Teil des strategischen Gesamtkonzeptes sind.

Mit "Zu Hause alt werden" (der TV berichtete) stellte die Landrätin ein Projekt vor, das der Kreistag Bernkastel-Wittlich im Dezember 2008 in Anlehnung an ein Projekt im Landkreis Borken auf den Weg gebracht hat. Ziel des Projektes ist es, älteren Menschen zu ermöglichen, möglichst lange selbstbestimmt in ihrem gewohnten Umfeld leben zu können. Eine Besonderheit ist unter anderem der wirkungsorientierte Ansatz, den das Projekt verfolgt. So sollen durch Ideenwettbewerbe neue, innovative Leistungen und Hilfsmöglichkeiten gefunden und bei entsprechender Eignung zur Zielerreichung geschaffen und umgesetzt werden.

Extra "Kreisverwaltung der Zukunft": Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ist seit 1998 Mitglied im Innovationsring "Kreisverwaltung der Zukunft". Unter dem Dach des Deutschen Landkreistages haben sich zwölf Kreisverwaltungen aus ganz Deutschland zusammengeschlossen, um ihre Erfahrungen der Verwaltungsmodernisierung auszutauschen, zu diskutieren und voneinander zu lernen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort