Internationaler Willkommenstreff feiert seinen ersten Geburtstag

Traben-Trarbach · Auf Flüchtlinge warten im Willkommenstreff am Trarbacher Marktplatz viele Angebote. Die Initiatoren weiten sie auch noch aus. Ab Mitte März können die Flüchtlinge dort auch Deutsch lernen.

Traben-Trarbach. Vor knapp einem Jahr hat am Trarbacher Marktplatz der internationale Willkommenstreff seine Türen geöffnet. Auf Einladung einer der Initiatorinnen, Heidi Ellrich-Caspari, trafen sich 30 Helfer, um die Zeit Revue passieren zu lassen und die kommenden Aufgaben anzupacken. "Wenn es diese Flüchtlingshilfe nicht gäbe, müsste man sie erfinden." So lautete der Tenor. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Frauen und Männer bei der Betreuung von Asylbewerbern und Flüchtlingen würde es an vielem fehlen, hieß es.
Der Staat sei in der Lage, die dringendsten materiellen Bedürfnisse der vor Krieg und Unterdrückung oder aus bitterster Not Geflohenen zu befriedigen, die darüber hinausreichenden Hilfen zur Gestaltung eines einigermaßen menschenwürdigen Lebens würden jedoch von Freiwilligen erbracht: Hilfe bei Behördengängen, Einkäufen und Arztbesuchen, die ersten Schritte beim Erlernen der deutschen Sprache, gemeinsame Unternehmungen, ob bei der Fahrradreparatur oder einfach nur in Gesprächen. Die Flüchtlinge erfahren Empathie und Zuneigung, die für sie in dieser so fremden Umgebung und bei der Bewältigung einer ganz neuen Lebenssituation wichtig sind. Die Angebote des Willkommenstreffs in Traben-Trarbach werden von den Asylbewerbern und Flüchtlingen so gut angenommen, dass die Öffnungszeiten erweitert werden. Der Treff ist an folgenden Tagen geöffnet: montags von 16 bis 18 Uhr (Schwerpunkt Kinder); dienstags von 15 bis 18 Uhr (Hilfen im Alltag, Sprachunterricht, Gespräche); mittwochs von 14 bis 17 Uhr (Frauen, Nähen und Schneidern); donnerstags 15 bis 18 Uhr (Allgemeines).
Ab dem 17. März wird donnerstags von 10 bis 13 Uhr Deutschunterricht angeboten. Außerdem öffnet jeden ersten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr das Reparatur-Café. Wer Interesse an der Arbeit hat, kann sich bei Heidi Ellrich-Caspari, Telefon 06541/4324; E-Mail ellrich-caspari@freenet.de melden. red

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