Ein Haus ist bereits bezogen, sechs weitere befinden sich im Bau, und eine weitere Baugenehmigung ist erteilt: Das Neubaugebiet "Neuweg" am Ortsrand von Irmenach ist eine attraktive Adresse für Häuslebauer. Das liegt zum einen an der herrlichen Lage am Ortsrand mit Blick auf die Hunsrückhöhen, auf Felder, Wiesen und Wälder und zum anderen an den äußerst günstigen Preisen. 29,50 Euro kostet der Quadratmeter Bauland einschließlich der Erschließungskosten für Kanal und Straße. Hinzu kommen noch 3,90 Euro für die Wasserversorgung. Ortsbürgermeister Karl-Heinz Tatsch: "Es gab Anfragen nach Bauland, und wir mussten reagieren." Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Erschließung des 3,74 Hektar großen Geländes beträgt rund 600 000 Euro, knapp 300 000 Euro hat die Gemeinde bereits ins Baugebiet gesteckt. Die Bauplätze werden zum Selbstkostenpreis vermarktet, die Gemeinde verdient direkt nichts damit. Und doch profitiert der Hunsrückort, denn nur mit einer konstanten beziehungsweise steigenden Bevölkerung kann die Infrastruktur des Ortes aufrecht erhalten werden. Irmenach-Beuren hat leider schon einiges verloren. So gibt es beispielsweise kein stationäres Lebensmittelgeschäft mehr im Ort, keine Grundschule und keinen Kindergarten. Aber eine Bankfiliale ist noch im Dorf, ebenso eine Bäckerei und einige Handwerksbetriebe. Ein fahrender Lebensmittelhändler und ein Metzger versorgen die Bevölkerung mit Lebensmitteln. Im neuen Baugebiet siedeln sich nicht nur Irmenacher an. Der Flughafen Frankfurt-Hahn, gerade mal zehn Kilometer vom Ort entfernt, mit seinen über 2000 Arbeitsplätzen sorgt für Nachfrage nach Bauland. Verbandsbürgermeister Ulrich K. Weisgerber ist davon überzeugt, dass Irmenach zum rechten Zeitpunkt Bauland ausgewiesen hat. Weisgerber: "Man muss für eine sich entwickelnde Nachfrage gewappnet sein." Weisgerber lobt daher die Gemeinde: "Es ist gut, dass es solch rührige Ortsbürgermeister in unserer Verbandsgemeinde gibt, die jungen Familien günstiges Bauland zur Verfügung stellen können." Weisgerber sieht Irmenach auf einem guten Weg. Die Nähe zum Arbeitgeber Flughafen Frankfurt-Hahn und, wenn die B 50 neu einmal fertig ist, die optimale Verkehrsanbindung in alle Himmelsrichtungen, sind große Pluspunkte.