Vorwürfe Faktencheck: Ist das ehemalige Sankt-Martins-Pferd von Dierscheid verhungert?

Dierscheid/Wittlich · Ein anonymer Hinweisgeber behauptet: In Dierscheid (Kreis Bernkastel-Wittich) sei ein Pferd, das ehemals bei Martinsumzügen zum Einsatz kam, qualvoll verhungert. Aber sind die Vorwürfe gegen den Tierhalter gerechtfertigt? Wir sprechen mit der Polizei und dem Veterinäramt über den Tod der Stute.

 Zu einem richtigen Sankt Martin gehört auch ein Ross: In Dierscheid geht ein Gerücht zum Tod eines Pferdes um, das ehemals bei Martinsumzügen im Ort zum Einsatz kam. So wird es mal wieder Zeit für einen tierischen Faktencheck.

Zu einem richtigen Sankt Martin gehört auch ein Ross: In Dierscheid geht ein Gerücht zum Tod eines Pferdes um, das ehemals bei Martinsumzügen im Ort zum Einsatz kam. So wird es mal wieder Zeit für einen tierischen Faktencheck.

Foto: Unfallkasse Rheinland-Pfalz

„Sankt Martin war ein guter Mann, der uns als Beispiel gelten kann“, heißt es im bekannten Martinslied. Mit Laternenumzügen wird der heilige Martin Jahr für Jahr in der Woche um seinen Namenstag am 11. November für seine Hilfsbereitschaft gefeiert. Zur Legende gehört unter anderem die berühmte Mantelteilung, mit welcher der ehemalige Soldat und spätere Bischof in einer kalten Winternacht im vierten Jahrhundert einem frierenden Bettler geholfen haben soll. Kaum vorstellbar wäre da wohl, dass in einem Ort, in dem „Martin von Tours“ mit einem Laternenumzug verehrt wird, ein Pferd verhungert sein soll, auf dem der örtliche Darsteller des Sankt Martin ritt.