Ja zum Fitnessstudio

WITTLICH. Mit maximal 13 920 Euro Zuschuss kann der Wittlicher Turnverein (WTV) von der Stadt rechnen. Das Geld soll für den Umbau der vom WTV gemieteten Kellerräume im Haus der Vereine in der Kasernenstraße eingesetzt werden. Der WTV will dort ein vereinsinternes Fitnessstudio einrichten.

Ohne die Stimmen von Hans-Jörg Krames, Dietmar Beckhäuser, Theodor Brock, Jürgen Junk, Winfried Schabio und Michael Praeder stimmt der Stadtrat dem Zuschuss, der im Jahr 2007 ausgezahlt werden soll, zu. Zuvor, so Berichterstatterin Adelheid Wax, war es schon im zuständigen Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport und Ordnungsangelegenheiten zu "intensiven Diskussionen" über das Thema gekommen. Der Ausschuss hat schließlich eine Zustimmung empfohlen, die der Rat jetzt bestätigte. Der WTV hat die Kellerräume für 25 Jahre angemietet. Der Pachtvertrag über 25 Jahre war Grundvoraussetzung dafür, dass der städtische Zuschuss fließen kann. Nach einem Kostenvoranschlag des Vereins schlagen die Baukosten für den gewünschten Kraft- und Fitnessbereich mit 46 400 Euro zu Buche. Der Verein geht laut Sitzungsunterlage davon aus, dass er zu den 13 920 Euro aus der Stadtkasse 16 200 Euro Zuschuss vom Sportbund erhält. Die verbleibenden 16 280 Euro will der WTV aus Eigenmitteln aufbringen. Konkurrenz zu den Privaten

Ratsmitglied Hans-Jörg Krames meinte: "Ich habe Bauchschmerzen dabei, denn ich denke wir finanzieren damit im Fitnessbereich, in dem der WTV in Konkurrenz zu Privaten tritt. Dem kann ich nicht zustimmen." Bürgermeister Ralf Bußmer betonte, dass es bei der Nutzung um rein vereinseigene Zwecke gehe. Man habe von Verwaltungsseite auch die Konkurrenzseite befragt und geprüft. Natürlich könne man einfach dem WTV beitreten und dürfe dann die Räume nutzen, aber auch die Stadt habe einen Vorteil vom Zuschuss: "In dem Moment, wo der Verein investiert, wird unsere Gebäudesubstanz aufgewertet."

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