Ja zur Spange

WITTLICH. (mai) Einstimmig hat der Kreisausschuss beschlossen, dass der Landkreis der Stadt Wittlich unter die Arme greift und die Bauträgerschaft für eine Verbindungsspange zwischen dem Industriegebiet Wengerohr und der L 55 übernimmt.

Klärungsbedarf gab es offensichtlich keinen mehr, und so beschloss der Kreisausschuss ohne Diskussion und einstimmig, dass der Landkreis anstelle der Stadt Bauträger für eine Verbindungsspange zwischen dem Industriegebiet Wengerohr und der L 55 zwischen Bombogen und Ürzig werden soll. Dies hat für die Stadt Wittlich den Vorteil, dass die Straßenplanung, Schaffung des Baurechts sowie Ausschreibung und Bauleitung durch den Landesbetrieb Straßen- und Verkehr kostenneutral für Stadt und Landkreis erfolgen und die Baukosten aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes bezuschusst werden können. Die Projektgruppe Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Wittlich hatte unter anderem zur Entlastung der Ortsdurchfahrten Bombogen und Wengerohr vorgeschlagen, eine etwa 900 Meter lange Verbindungsspange von der L 55 zur Erschließungsstraße des Industriegebietes Wengerohr Süd zu bauen. Der Kreisausschuss verband mit der Übernahme der Bauträgerschaft folgende Bedingungen: Die Stadt soll die Kosten, die dem Landkreis beim Bau der Straße entstehen, übernehmen. Die Stadt soll bei der Verkehrsfreigabe pauschal 50 000 Euro für die zukünftigen Unterhaltungskosten zahlen. Außerdem soll sie die Trasse ab dem 20. Jahr in ihre Baulastträgerschaft übernehmen. Im nichtöffentlichen Teil der Kreissausschusssitzung ging es um den Neubau von Rettungswachen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Wittlich und Morbach. Entscheidungen wurden nicht getroffen. Gerd A. Hommelsen, Kreisgeschäftsführer der Rettungsdienst GmbH des DRK, sagte auf TV-Anfrage, dass das DRK mit der Kreisverwaltung wegen Zuschüssen im Gespräch sei. In Wittlich soll die Rettungswache von der Friedrichstraße auf das Krankenhausgelände umziehen. In Morbach soll die Wache auf dem Gelände des Altenpflegeheims bleiben. Den Finanzbedarf schätzt Hommelsen auf 750 000 Euro.

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