Brauchtum Eine Fundgrube für die Heimatgeschichte

Morbach/Thalfang/Hermeskeil · Das Jahrbuch des Hunsrückvereins erscheint in diesem Jahr bereits zum 25. Mal. Es bietet viele Informationen über Geschichte Menschen und Natur im Hunsrück. Die aktuelle Ausgabe ist 220 Seiten stark.

 Bereits zum 25. Mal erscheint das Jahrbuch des Hunsrückvereins.

Bereits zum 25. Mal erscheint das Jahrbuch des Hunsrückvereins.

Foto: TV/Hans-Peter Linz

(hpl) Als die Mitglieder des Hunsrückvereins im Jahr 1994 damit begannen, ein Jahrbuch zu erstellen, hatte es einen Umfang von 48 Seiten und war wie eine Zeitschrift geklammert. Inzwischen, nach 25 Jahren, ist das Jahrbuch auf einen Umfang von 220 Seiten angewachsen, ist wie ein Taschenbuch gebunden und wird durchgängig farbig gedruckt.

Die aktuelle Ausgabe erscheint in 7000 Exemplaren und wird nach wie vor im Selbstverlag gedruckt. Aber Frank D. Rentmeister aus Königsau (Landkreis Bad Kreuznach), Geschäftsführer des Hunsrückvereins, hat weitere Pläne für das Jahrbuch.

„Es ist von einer Vereinszeitschrift zu einem wichtigen Druckwerk geworden, das viele Menschen in der Region interessiert,“ sagt Rentmeister. Deshalb plane er, für das Jahrbuch eine ISBN-Nummer zu beantragen. Diese „International Standard Book Number“ gilt als erster Schritt für die professionelle Vermarktung eines Druckerzeugnisses, denn durch sie wird das Buch auch im Verzeichnis lieferbarer Bücher eingetragen, eine Standard-Datenbank für den bundesweiten Buchhandel.

Rentmeister sucht, um die hohen Druckkosten abzudecken, nach zusätzlichen Einnahmequellen. „Wir wollen die Bücher besser an den Verkaufsstellen vermarkten. Der Preis des Buches liegt mit 3,50 Euro weit unter dem, was das Buch wert ist. Deshalb wird der Preis ab 2019 auf 4,50 Euro angehoben,“ sagt Rentmeister. Zudem sollen auch die Mitglieder des Vereins in Zukunft auch einen kleinen Beitrag zahlen, wenn sie das Buch erhalten wollen.

Dass das Jahrbuch sich zu einer Fundgrube für die Heimatgeschichte entwickelt hat, beweist die aktuelle Ausgabe.

Auf den 220 Seiten sind mehr als 40 Beiträge von rund 30 Autoren aus der Region. Das Spektrum reicht von der Historie des Staatswalds im Hunsrück vom Morbacher Historiker Berthold Staudt über die Ausbreitung von Feuersalamandern in Rheinland-Pfalz und die Geschichte der V2-Raketen im Hochwald bis zu den Berichten über die Vereinsaktivitäten wie zum Beispiel die traditionellen Orgelwanderungen.

Auch ein Beitrag über die Entwicklung des Hunsrücker Platts findet sich in dem Band. Der Plan mit allen Wanderungen des Hunsrückvereins im Jahr 2019 ergänzt das Jahrbuch.

Info: www.hunsrueckverein.de

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