Musik Wenn Legenden auf der Wittlicher Bühne stehen

Wittlich · Der Jazzclub Wittlich startet am 13. Oktober mit seinem Programm für die kommende Saison.

Schon das Vorwort im Programmheft des Jazzclubs Wittlich klingt verheißungsvoll. Denn dort spricht Christoph Adams, Vorsitzender des Vereins, von einem Programm, „das im Hinblick auf seine Dichte an Hochkarätigem in der Geschichte des Jazzclubs wirklich Seinesgleichen sucht.“ Sieben Konzerte sind bis zum Frühjahr 2020 geplant. Und gleich das erste am 13. Oktober im Wittlicher Casino hebt Adams hervor. Denn mit Bill Frisell und seiner Gruppe Harmony kommt ein Musiker, der zur Klangfarbe der Gitarre, wie man sie im Jazz benutzt, einen besonderen Beitrag geleistet hat, sagt er. „Frisell hat auch einen starken Bezug zu Folk und Countrymusik, das vermischt sich bei ihm“, sagt er. Mit dabei in Wittlich als Sängerin ist Petra Haden, Tochter des dreifachen Grammygewinners und der „Kontrabass-Legende“ Charlie Haden.

Bei der Auswahl der Musiker versucht der Club, das Programm abwechslungsreich zu gestalten und viele Einflüsse einfließen zu lassen, sagt Adams. Vom Blues über avantgardistisch und pantomimisch bis hin zu Rhythm‘ and Blues sei alles möglich. „Es ist ausschlaggebend, bei welchem Künstler man Potenzial sieht“, sagt er. Es sei der Vorteil des mit sieben Konzerten überschaubaren Programms, dass man nicht unentwegt Künstler suchen müsse. Dabei sei man nicht nur international unterwegs: „Auch deutsche Musiker sind gut.“

60 Mitglieder habe der Jazzclub Wittlich, sagt der zweite Vorsitzende Jost Albertz. Die Organisation und die Planung übernehmen eine Handvoll Leute, erklärt er. Die Zuschauerzahlen liegen pro Konzert zwischen 80 und 120, sagt er.

Zu den Eintrittsgeldern kommen auch Sponsoren wie die Stadt Wittlich, die Stiftung der Stadt Wittlich und Sponsoren aus der Wirtschaft, sagt er. Allerdings sei die Sponsorensuche deutlich schwieriger als früher geworden. Doch der Jazzclub Wittlich sei „ein gesunder Verein“, freut sich Albertz.

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