Jede Menge farbenfrohe Zeit

BERNKASTEL-KUES. (mbl) Die Zeit der kreativen Arbeit endete in der Zeit der Muße - so hatten die Besucher ausgiebig Zeit, sich die Werke der Schülerinnen und Schüler des Nikolaus-von-Gymnasiums anzuschauen.

 Schüler des Fachbereichs Bildende Kunst zeigen ihre Arbeiten rund um das Thema Zeit.Foto: Marita Blahak

Schüler des Fachbereichs Bildende Kunst zeigen ihre Arbeiten rund um das Thema Zeit.Foto: Marita Blahak

Zur Vernissage des Fachbereichs Bildende Kunst hießen die Kunstlehrer Astrid Ludwig-Molitor, Ursula Viertelhaus und Peter Scholz Schüler, Eltern, Lehrer und Kunstfreunde im Atrium der Schule willkommen: "Lassen sie sich Zeit und genießen sie die Kunst".Die Besucher staunten über die große Vielfalt der Arbeiten ganz unterschiedlicher Art, die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse bis zur Jahrgangsstufe 13 im Schuljahr 2002/03 angefertigt haben. Dabei wurde das Thema "Zeit" ganz unterschiedlich angepackt und umgesetzt. Ob plastische Kunstwerke und Landschaften, Gemälde oder Zeichnungen - die "Zeit" präsentierte sich in immer neuen farbigen Gesichtern. Die Techniken und Materialien waren vielfältig: Kartoffeldruck, Bleistift, Filz- und Farbstift, Wasserfarben, Linolschnitt, Schreiben mit Gänsefeder und Tusche, Natur- und Abfallmaterial, Pappmaché, Gips und vieles mehr wurde von den jungen Künstlern verwendet.Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt: alles, was mit "Zeit" zu tun hat, fand ausdrucksvolle Beachtung. Da reckten sich Dinosaurier in Naturlandschaften, lebten die alten Römer in Trier wieder auf, wurden Traumhäuser und Traumzimmer gebaut. Masken aus der fünften Jahreszeit fehlten ebenso wenig wie skurrile Zeitmaschinen. "Zeit" nahmen sich die Künstler auch, "um aufs Feld zu gehen" oder für die Umsetzung von Goethes "Zauberlehrling" auf Papier.Auch die Jahreszeiten hatten ihren Platz in der Sammlung genauso wie die Künste der verschiedenen Zeiten. Ob mittelalterliche Buchmalerei, Expressionismus als Epoche des Gefühls oder der Surrealismus als Verfremdung oder Fantasie - die Reise durch die Zeit war überaus bunt. So bunt wie die farbenfrohe Hundertwasser-Siedlung, die zum Spaziergang einlud. Doch die Zeit kann noch mehr: man hatte Zeit für Perspektiven, für Freies Spiel, für starke Gefühle, für Still-Leben, für Sprichwörter und für Impressionen. Modestile spiegeln Zeitgeist wider und wer nicht aufpasst, gerät in Zeitnot - auch das war zu sehen.All diese Zeit-Perspektiven hatten die Gymnasiasten mit viel Einfallsreichtum und künstlerischem Geschick attraktiv in Szene gesetzt. Die zahlreichen Besucher nahmen sich die Zeit zum Rundgang ohne Zeitdruck - Uhren auf dem Boden zeigten den Weg.Mit "Zeit"-Liedern umrahmte der Unterstufenchor unter Leitung von Daniela Ruppert die Ausstellungseröffnung.

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