Jede Menge Muskelkraft und 50 000 Euro
Maring-Noviand · Ehrenamtliche Helfer haben binnen 300 Stunden den Platz vor der Kirche von Noviand neu gestaltet und dem Gebäude - einer von zwei Kirchen der Gemeinde - wieder zu einem attraktiven Erscheinungsbild verholfen.
Maring-Noviand. Besucher der St.-Lambertus-Kirche im Ortsteil Noviand dürften staunen. Binnen weniger Wochen hat der große Platz rund um das etwas erhöht stehende Gebäude sein Aussehen völlig geändert Die untere der beiden Treppen harrt zwar witterungsbedingt noch ihrer Restaurierung. Die Stufen werden erst im Frühjahr neu verfugt, wenn auch die Mauerabdeckungen aufgebracht werden. Doch ansonsten präsentiert sich die Fläche vor der Kirche in einem beeindruckenden Zustand. Statt der früheren tristen Waschbetonplatten führt nun strahlenförmig verlegtes mehrfarbiges Pflaster zum Kirchenportal. Außerdem ist der Sträucherwildwuchs, dessen Wurzelwerk mehr und mehr zu Stolperfallen wurde, neu angelegten Beeten gewichen.
Die Einfassungen des Priestergrabes auf halbem Weg zwischen Treppe und Portal müssen zwar noch gerichtet werden. Doch dank der ansprechenden Neugestaltung fällt das schon jetzt kaum mehr ins Auge.
Mehr als 300 Stunden haben Helfer geschuftet, um dem vor gut 40 Jahren gestalteten Platz wieder zu früherem Glanz zu verhelfen. Seit September waren sie bei Wind und Wetter dort am Schippen und Hämmern. Besonders anstrengend war es, die auf dem Platz und vor dem Kircheneingang in Beton verlegten alten Platten abzubauen.
Die neuen Basaltstufen vor dem Kirchenportal verlegte allerdings ein Fachunternehmen, das auch die Wegeeinfassungen professionell setzte. Die Platten für die Flächen verlegten wiederum die Helfer. Besonderer Dank gilt laut Hans-Josef Edringer, Ortsbürgermeister der Doppelgemeinde Maring-Noviand, den rüstigen Rentnern des Ortes. Denn Gerd Wagner, Dietmar Patzer, Herrmann Lichter und Flieselegermeister Kurt Thullen legten sich nicht nur an den Samstagen ins Zeug, sondern auch während der Woche. "Sie sorgten dafür, dass die Arbeiten einen schnellen Abschluss gefunden haben", weiß Edringer zu schätzen. An den Wochenenden packten zudem Ulrich Weinand, Dirk Duesemund, Mathias Kraut, Engelbert Edringer, Heinz Reuter, Jürgen Otten und Gemeindechef Edringer mit an.
Trotz des großen ehrenamtlichen Engagements und der kostenlosen Planung von Jürgen Otten, einem Noviander Garten- und Landschaftsgestalter, muss die Gemeinde dennoch tief in die Tasche greifen. Die Platzgestaltung kostet insgesamt rund 50 000 Euro, zu denen die Kirmesgemeinschaft 1000 Euro für eine neue Beleuchtung beisteuert.
