"Jeder Abschied ist ein Anfang"

LIESER. Professionell und doch locker absolvierte Nicole Kochan das Jahr als Gebietsweinkönigin. Professionell und locker führte sie in ihrem Heimatort auch durch die "Abschiedsweinprobe".

Es war ein Abend des Dankes. Vielleicht war deshalb der Begriff von der "Abschiedsweinprobe" richtig gewählt: Dank an alle Menschen, die Nicole Kochan auf ihrem einjährigen Weg als Gebietsweinkönigin begleitet, unterstützt und geprägt haben. Viele von ihnen waren der Einladung ins Lieserer Schloss gefolgt - an der Spitze Weinbaupräsident Adolf Schmitt und Landrätin Beate Läsch-Weber. Dazu viele Verwandte und Freunde. Nicole Kochan führte gemeinsam mit ihrer Freundin Jaqueline Monteiro, einer luxemburgischen Radiomoderatorin, durch den Abend - und sie tat es so gekonnt, als würde sie nichts anderes tun. Zum exzellenten Wein, gestiftet von den Mitgliedern der Lieserer Weinvision, wurden per Beamer viele Bilder über das ereignisreiche Jahr als Gebietsweinkönigin an die Wand geworfen. Gerhard Stettler, Ortsbürgermeister von Lieser, und Adolf Schmitt stellten die Amtszeit in ein goldenes Licht. Nicole Kochan habe viel Herzblut für den Wein entwickelt und die Region und ihren Heimatort hervorragend repräsentiert. Welchen Sprung die jungen Frauen machen, welchen Reifeprozess sie durchlaufen, zeigt das Zwiegespräch zwischen Nicole Kochan und Sabrina Schmitz (Riol), die während dieses Jahres als eine von drei Prinzessinnen fungierte. "Man wird dauernd ins kalte Wasser geworfen. Das prägt einen", sagte Sabrina Schmitz. Für die Winzer, die Nicole Kochan, während des Jahres unterstützten, ist die 23-Jährige sowieso die Größte. "Ich bin sicher, dass sie Deutsche Weinkönigin wird", sagte Hans-Rudolf Kiesgen (Bauern- und Winzerverband). Und so war es vielleicht doch keine Abschiedsweinprobe. Wie sagte Sabrina Schmitz: "Jeder Abschied ist ein Anfang." Nicole Kochan verabschiedete sich mit Worten, die auch der Deutschen Weinkönigin gut zu Gesicht stehen. "Die deutschen Weine werden das Image wiedererlangen, das sie vor 100 Jahren hatten. Dafür arbeiten wir Tag für Tag."

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